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Kreisklinik

Kreisklinik verabschiedet Ärztlichen Direktor

Biberach / Lesedauer: 2 min

Kreisklinik verabschiedet Ärztlichen Direktor
Veröffentlicht:03.10.2012, 17:20

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Landrat Dr. Heiko Schmid würdigte in seiner Laudatio die großen Verdienste des scheidenden Chefarztes, zitierte aus der sehr positiven Beurteilung nach Ablauf der Probezeit vor 20 Jahren: „Dr. Isbary erwartet von Ärzten und dem Pflegepersonal zusätzliche Arbeit, ist aber gut zu haben.“

Und dieses „gut zu haben“ zog sich durch alle Reden dieser Verabschiedungsfeier, die den Ex-Chef als zwar viel fordernden, aber immer fairen und freundlichen Vorgesetzten schildern, dessen engagierter Einsatz bedingungslos immer den kranken Menschen galt. Schmid schilderte, wie im Mai 1991 die Stelle eines der drei Chefärzte der Inneren Medizin zu besetzen war. Aus 51 Bewerbungen wurde Isbary als der neue Stelleninhaber ausgewählt.

Isbary kommt aus einer Arztfamilie. Frau Dr. Isbary ist ebenfalls Ärztin, und ihre drei Kinder sind ebenfalls Ärzte geworden. Diese sind inzwischen die fünfte Generation in diesem Beruf. Berufliche Marksteine waren in Biberach unter anderem der Ausbau der kardialen Diagnostik, der Aufbau des Herzkatheterlabors, die Einrichtung der Schlaganfall-Einheit. Er war auch der leitende Arzt des Dialysezentrums Biberach.

Neben seinem großen beruflichen Einsatz beschäftigte sich Isbary mit Kunst und Natur sowie mit Reiten, auch beim Schützenfestumzug, mit Radfahren und Tanzen. Am 30. September war sein 65. Geburtstag; am 1. Oktober begann der Ruhestand. Sein Nachfolger ist Dr. Thomas Brummer, seit 2004 Leitender Oberarzt an den Kreiskliniken.

Geschäftsführer Ralf Miller sprach von Isbarys guter Seele und gutem Geist, wie die Rückmeldungen der Mitarbeiter immer wieder bestätigten. Für seine Patienten zählten neben den Erfahrungen und dem großen medizinischen Können immer auch die menschliche Zuwendung.

Dr. med. Ulrich Mohl, Leiter des Zentrums für Anästhesie, ist der neue Ärztliche Direktor. Auch er sprach dem scheidenden Kollegen großen Dank und Anerkennung aus. „Viele Patienten sprechen immer wieder von dem Arzt, der mir das Leben gerettet hat.“ Isbary habe Multitasking, mehrere Dinge parallel zu tun, bis zum Schluss aktiv betrieben; und er beherrschte das Powernapping, den Zehnminutenschlaf. Mohl: „Aber niemals hat er auch bei größter Belastung auf höfliche Umgangsformen verzichtet.“ Die Betriebsratsvorsitzende Renata Nimtz würdigte ihren früheren Chef, gab einen kurzen Rückblick auf 20 Jahre gemeinsame Arbeit.

Isbary dankte in seiner Schlussrede allen Wegbegleitern, besonders seiner Frau als ruhender Pol, wünschte den Kreiskliniken gutes Gelingen für die notwendigen Veränderungen.

Ein Klarinettentrio der Jugendmusikschule umrahmte die Veranstaltung musikalisch.