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Biotechnologie

Heike Frühwirth ist neue Prorektorin für Forschung der Hochschule Biberach

Biberach / Lesedauer: 3 min

Hochschule wählt Prorektorenteam neu
Veröffentlicht:07.07.2020, 16:32

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Professorin Heike Frühwirth übernimmt für die kommenden drei Jahre das Amt der Prorektorin für Forschung und Transfer an der Hochschule Biberach ( HBC ). Sie folgt auf Professor Martin Becker, der sich für das Amt nicht mehr zur Verfügung stellte. Der Senat der HBC wählte Heike Frühwirth zu seiner Nachfolgerin und bestätigte die beiden Prorektoren Norbert Büchter und Jens Winter in ihren Äntern.

Zur Mitte der Amtszeit von Rektor Professor André Bleicher steht sein Team der Prorektor turnusgemäß erneut zur Wahl: Professor Norbert Büchter, Prorektor für Lehre und Studium, der das Amt seit zwölf Jahren begleitet, sowie Professor Jens Winter, Prorektor für Lebenslanges Lernen und Internationales, wurden durch den Senat der HBC in ihren Funktionen bestätigt.

Professor Martin Becker , Prorektor für Forschung und Transfer und damit Leiter des Hochschulverbunds InnoSÜD, stellte sich aus persönlichen Gründen nicht erneut zur Verfügung. Als Nachfolgerin wählte der Senat Professorin Heike Frühwirth. Die Verfahrenstechnikerin lehrt und forscht seit acht Jahren an der Fakultät Biotechnologie. Ihre Amtszeit beginnt im Oktober, zuletzt hatte sie das Amt der Gleichstellungsbeauftragten inne.

Den Senatsmitgliedern stellte sich die aus Graz stammende Heike Frühwirth als interdisziplinär ausgerichtete Wissenschaftlerin vor. Die Disziplin der Verfahrenstechnik sei per se auf Interdisziplinarität ausgerichtet – eine Denk- und Arbeitsweise, die sie schon ihr ganzes Berufsleben lang begleite, sagte sie. Gerade darin liege für sie der Reiz: „Zwischen den Fakultäten Vorhaben anstoßen und gemeinsam bearbeiten.“ In diesem Sinne hat sie bereits Projekte mit Kollegen aus den Studiengängen Energie-Ingenieurwesen sowie Engineering Management bearbeitet. Auch außerhalb der HBC macht sich Heike Frühwirth für interdisziplinäre Zusammenarbeit stark, etwa in ihrer Funktion als Vorsitzende der wissenschaftlichen Begleitgruppe der Bioökonomiestrategie des österreichischen Wissenschaftsministeriums. Den Bereich Forschung und Transfer wolle sie weiter ausbauen, sagte sie, und beispielsweise den erfolgreich gestarteten Verbund InnoSÜD der Hochschulen Biberach , Neu-Ulm, Ulm und der Uni Ulm in einer zweiten Förderlinie verstetigen.

Auch an der HBC selbst warten große Vorhaben auf die neue Prorektorin: das Innovations- und Technologietransferzentrum ITZ Plus, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Biberach, dem Landkreis Biberach und der IHK Ulm am Campus Aspach entsteht – Spatenstich ist im September 2020 – sowie ein zweites Forschungszentrum für hybride Bauweisen, das am Campus Stadt entstehen soll.

Norbert Büchter und Jens Winter hielten einen Rückblick auf die Weiterentwicklung der Lehre, den Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie die Verbesserung von Service und Ausbau der Digitalisierung. Nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und einem Sommersemester, das nicht in Präsenzvorlesungen stattfinden durfte, habe die HBC hier in den vergangenen drei Monaten einen enormen Entwicklungsschub genommen, so ihr Fazit.

André Bleicher würdigte – stellvertretend für Rektorat und Senat – die Verdienste von Martin Becker als Prorektor. Mit seinem Rückzug aus der Hochschulleitung entstehe ein Wissensverlust, so Bleicher, doch bleibe Becker der HBC in Lehre und Forschung erhalten. Der Experte für Gebäudeautomation will sich künftig auf die Arbeit mit den Studierenden in den Lehreinheiten Energie-Ingenieurwesen, Gebäude- und Energiesysteme sowie Gebäudeautomation konzentrieren, ebenso auf seine Forschungsprojekte am Institut für Gebäude- und Energiesysteme. Denn, so heißt es in der Pressemitteilung der Hochschule, „Becker gehört zu den forschungsaktivsten Wissenschaftlern an der HBC und bearbeitet umfangreiche, transferorientierte Projekte“. Zudem ist er seit 2019 Vorstandsvorsitzender von BW-Car, einem hochschulübergreifenden Netzwerk forschungsstarker Professoren in Baden-Württemberg.