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Feuerwehrauto

Handtmann schenkt der Stadt ein Feuerwehrauto

Biberach / Lesedauer: 2 min

Fahrzeug ist speziell zur Bekämpfung von Magnesiumbränden ausgerüstet
Veröffentlicht:10.07.2018, 18:28

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Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Biberach ist seit Dienstag um ein Fahrzeug reicher. Die Handtmann-Unternehmensgruppe schenkt der Stadt ein gebrauchtes Fahrzeug, das bisher im Eigentum der Firma war und zur Bekämpfung von Magnesiumbränden dient. „Wir sind der Meinung, dass das Fahrzeug einen viel höheren Nutzen hat, wenn es nicht bei uns, sondern bei der Biberacher Feuerwehr steht“, so Jörg Hochhausen, Geschäftsführer bei Handtmann.

Das Unternehmen hat das Fahrzeug, Baujahr 1992, vor einigen Jahren gebraucht erworben, als es eine Halle zur Herstellung von Magnesiumteilen in Betrieb nahm. „Magnesium verbrennt bei rund 3000 Grad Celsius, erzeugt eine sehr helle Flamme und reagiert heftig, wenn man versucht, es mit Wasser zu löschen. Das ist ähnlich, wie wenn man Benzin in den Gartengrill kippt“, erklärt Daniel Weber , Brandschutzbeauftragter bei Handtmann, die Gefahren. Das Fahrzeug ist mit einer Anlage ausgestattet, die 1000 Kilogramm eines speziellen Löschpulvers für Magnesiumbrände enthält. Nach Angaben des Pulverherstellers lassen sich damit auch Batteriebrände bei Elektrofahrzeugen löschen.

Handtmann hat inzwischen Rollcontainer des Löschpulvers beschafft, die für kleinere Löscheinsätze ausreichen. „Bei der Feuerwehr gibt es mehr Spezialisten, die schneller alarmiert werden und ausrücken können als das bei uns der Fall wäre“, so Hochhausen. Daniel Weber wird Kameraden der Biberacher Feuerwehr außerdem im Umgang mit dem Fahrzeug schulen. Dieses käme zum Einsatz, sollte es an den Handtmann-Standorten im Biberacher Stadtgebiet zu einem Magnesiumbrand kommen, ebenso , wenn dies in anderen Industriebetrieben der Stadt oder der Region passieren sollte.