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Erlenweg

Effizienter FVB behauptet Tabellenführung

Biberach / Lesedauer: 4 min

Fußball, Landesliga: Biberach schlägt im Spitzenspiel am Erlenweg Ochsenhausen mit 3:0
Veröffentlicht:23.09.2018, 00:48

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Der FV Biberach hat einen 3:0 (1:0)-Derbysieg gegen den SV Ochsenhausen gelandet. Für den FVB trafen im Spitzenspiel auf dem Rasenplatz eins am Erlenweg vor 525 Zuschauern Andreas Wonschick (2) und Jonathan Hummler. Die Biberacher behaupteten durch den Heimerfolg die Tabellenführung, während der SV Ochsenhausen jetzt Sechster ist.

„Es war ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat defensiv sehr gut gearbeitet wie auch bisher in der Saison. Über 90 Minuten war der Gegner in manchen Belangen besser, in puncto Ballbesitz und Spieleröffnung“, sagte ein zufriedener FVB-Trainer Dietmar Hatzing nach der Partie. „Wir haben zu Null gespielt, haben also vieles richtig gemacht und waren in der Chancenverwertung sehr effizient.“ Enttäuscht zeigte sich SVO-Spielertrainer Oliver Wild. „Wir hatten viel mehr Ballbesitz, haben ein gutes Gegenpressing gespielt. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, sie hat alles gegeben. Das Spiel gilt es jetzt abzuhaken“, sagte der 33-Jährige. „Das Ergebnis ist zweitrangig, aber zu hoch ausgefallen. Biberach hat es gut gemacht und war einfach sehr effizient.“

Umstrittener Elfmeter

Der SV Ochsenhausen machte in einem gutklassigen Derby von Beginn an das Spiel und störte den Gegner früh im Spielaufbau. Die Biberacher waren darauf bedacht, defensiv sicher zu stehen und lauerten auf Konter. Die erste Torchance verzeichnete der SVO : Den Freistoß von Michael Wild aus 16 Metern parierte FVB-Keeper Alexander Beck jedoch sicher (2.). Dann die 13. Minute: Nach einem Pass in den Ochsenhauser Strafraum kreuzten sich die Wege der beiden Kapitäne. Biberachs Andreas Wonschick kam gegen Andreas Ludwig zu Fall und Schiedsrichter Martin Adelsberger (Abtsgmünd) entschied, begleitet von lautstarken Protesten der SVO-Fans, auf Elfmeter. Ein Pfiff der Kategorie umstritten. „Für mich war das definitiv kein Elfmeter, auch wenn es oben einen Kontakt gab“, kommentierte Oliver Wild die Szene. Sein Biberacher Trainerkollege Dietmar Hatzing sah es anders: „Aus meiner Sicht war es ein Elfmeter. Der Ochsenhauser hat Andi Wonschick beim Torabschluss gestört.“ Wonschick verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (13.). Der SVO zeigte sich nur kurz geschockt und drängte auf den Ausgleich. Die Ochsenhauser fanden jedoch lange Zeit kein Mittel gegen die defensiv kompakt stehenden Biberacher – bis zur 41. Minute: Der Schuss von Christian Villinger aus zwölf Metern ging allerdings um Zentimeter am FVB-Gehäuse vorbei. Kurz zuvor hatte sich dem Gastgeber die Chance zum 2:0 geboten. SVO-Keeper Jan Besenfelder eilte aus seinem Kasten heraus um zu klären, traf aber den Ball nicht richtig. Das Leder fiel Ahmad Yosef vor die Füße, dessen Schuss aus rund 40 Metern das Ochsenhauser Tor nur knapp verfehlte (39.). Wenig später hielt Christian Villinger aus 16 Metern drauf, doch FVB-Schlussmann Beck hielt problemlos (43.).

Die zweite Halbzeit war kaum angebrochen, da zirkelte Michael Wild einen Freistoß aus 18 Metern auf das Biberacher Tor, Beck entschärfte die bedrohliche Situation klasse (48.). Dann schlug wieder der Gastgeber zu: Flanke Fabian Scheffold, Kopfball Andreas Wonschick – 2:0 (51.). Von diesem erneuten Rückschlag erholte sich der SVO wieder schnell und spielte weiter nach vorn. Nach einem langen Ball auf Konrad Licht konnte FVB-Torhüter Beck gerade noch rechtzeitig klären (56.), Christian Villinger setzte einen Schuss aus 17 Metern etwas zu hoch an (63.). Die dickste Chance zum 1:2 bot sich Oliver Wild , der aus spitzem Winkel aus 13 Metern nur den Pfosten traf (66.). Auf der Gegenseite sorgte Fabian Scheffold mit einem Freistoß aus 16 Metern für Gefahr, der knapp übers Tor strich (77.). Es folgte die endgültige Entscheidung, Jonathan Hummler markierte aus kurzer Distanz den 3:0-Endstand (83.).

Hatzing: „Einfach überragend“

Dass der FV Biberach durch den Heimsieg Tabellenführer blieb, war für FVB-Trainer Dietmar Hatzing nur zweitrangig. „Wir haben jetzt 16 Punkte und sind immer noch ungeschlagen. Das ist einfach überragend. Wir werden aber nicht abheben“, sagte er. „Jetzt fahren wir nach Straßberg, da wollen wir auch was holen.“ Der SV Ochsenhausen empfängt derweil am nächsten Samstag den VfB Friedrichshafen. „Da heißt es auf ein Neues“, so Oliver Wild.