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Stadthalle

Drummer bieten sensationellen Abend

Biberach / Lesedauer: 2 min

Musiker präsentieren „Die Welt der Trommeln“ – Publikum ist hingerissen
Veröffentlicht:15.10.2018, 17:01

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Das Festival mit dem Namen „The world of drums“ hat sein Publikum in der Stadthalle fasziniert und jubelnd zurückgelassen. Die Musiker präsentierten die verschiedensten Facetten des Trommelns und zeigten das immense Spektrum der musikalischen Möglichkeiten auf. Grenzen wurden hierbei keine gesetzt: Im Laufe des Abends wurde musiziert, gesungen und sogar getanzt.

Etwa eineinhalb Jahre an Vorlaufzeit und zahlreiche Proben waren notwendig, bis die Konzerte ihren präsentierfähigen Stand erreicht hatten und stolz an die Öffentlichkeit getragen werden konnten.

Jessica und Vanessa Porter traten als Duo auf und boten ihren Zuschauern einen sensationellen Beginn des Abends durch ihre Auftritte an der Marimba.

Visualisierung und Lichteffekte

Die Gruppe der kleinen Schützenmusik mit Orchester unter der Leitung Bertold Schicks und Daniel Wenks begeisterte mithilfe einer modische Form des Trommelns: „Showdrums“. Hierbei wurden die Lichter im Saal gelöscht, um anschließend zu dem Lied „Seven Nation Army“ der White Stripes mit den Drumsticks zu spielen, welche in Neonfarben blinkten, leuchteten und dadurch die entstandene Dunkelheit auf eine äußerst originelle Art und Weise beleuchteten.

Es ist in der Tat äußerst schwierig, sich auf nur eine der zahlreich vorhandenen Musikrichtungen festlegen zu wollen, weshalb die Veranstalter gar nicht erst versuchten, sich zu entscheiden. Das dachten sich auch die auftretenden Trommler – weshalb die Zuschauer nicht nur den Auftritt der kleinen Schützenmusiker, sondern auch mitreißende afrikanische Trommeln, kammermusikalische Auftritte mit Vibraphonen oder Schlagzeuger am klassischen Drum-Set zu hören bekamen.

Michael Porter aus Laupheim bildete in Kooperation mit dem Drums & Percussion Studio Warthausen unter Markus Merz ein Drum-Line-Ensemble mit eigens dafür hergestellten und effektvollen Trommeltürmen.

Ein junges Jazzquartett beeindruckte das Publikum so sehr, dass ihnen gar nichts anderes übrig blieb, als eine Zugabe zu geben – auf welche die Jungs jedoch gar nicht vorbereitet gewesen waren. Wie sagt man so schön? Man soll sich nicht kleiner machen, als man ist. Und die Mitglieder des Jazzquartetts könnten sich eigentlich direkt auf ihre Zehenspitzen stellen und so durch die Welt spazieren. Bitte keine falsche Bescheidenheit!

Lange wurde geprobt, bis das Festival den Zuschauern in dieser Form geboten werden konnte. Doch eines soll gesagt sein: Die aufgewandte Zeit war es definitiv wert, denn die Zuschauer wollten sich gar nicht mehr setzen oder den Raum jemals wieder verlassen, klatschten und forderten lauthals Zugaben. Und wer am Ende eines sehr gelungenen Abends noch immer nicht genug von Trommeln hatte, den forderten die Veranstalter auf, es einfach selbst auszuprobieren.