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Häsabstauben

Mit Häsabstauben starten die Narren ins Jubiläumsjahr

Tettnang / Lesedauer: 2 min

Mit Häsabstauben starten die Narren ins Jubiläumsjahr
Veröffentlicht:12.01.2014, 14:30

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Endlich ist es wieder soweit: Narrenschellen erklingen in der Stadt. Am Freitagabend zogen die Maskenträger der Tettnanger Narrenzunft unter den Klängen des Tettnanger Narrenmarsches im Sternmarsch zur Zunftstube in der Montfortstraße. Das 58. traditionelle Häsabstauben war für diesen Abend angesagt – leider wieder einmal parallel auch der Neujahrsempfang der (Narren-) Stadt Tettnang im Schloss. Nun, die Narren ließen sich die Stimmung nicht verdrießen und hießen nach der Begrüßung des Zunftmeisters erst mal ihre neun Neumitglieder willkommen. Gemeinsam wurden dann die Häser abgestaubt – passend die Verse vom unvergessenen Dr. Sieger Locher:

‚Voller Staub sind Eure Häser,

dass ihr alle zunftgemäßer,

d. h. entstaubt der Fasnet harrt,

entstauben euch jetzt die Bürger und der Narrenrat‘.

Da wurde dann geschunkelt, und die erste Polonäse startete über den Platz vor der Zunftstube. Ein Meer von farbigen Narrenhäsern - schunkelnd und die Schellenstäbe schwingend – Narrenherz, was willst Du mehr?

Leuchtende Narrenaugen dann auch beim Ausblick auf die kommende Fasnet – besonders im Fokus das große Landschaftstreffen am 15. und 16. Februar mit einem Rahmenprogramm, das sicher für jeden etwas bietet: Beginnend am Mittwoch mit dem Festakt 125 Jahre ‚organisierte‘ Fasnet – auf dem Bärenplatz, über einen Vortrag ‚Fasnacht, Fasching, Karneval‘ in Tettnangs Volksbank bis zum ‚Hopfentanz‘ am Freitag im Zelt auf dem Montfortplatz – so der Prolog zudem närrischen Wochenend.

Die gute Nachwuchsarbeit der Tettnanger Narrenzunft dokumentierte sich bei den Ehrungen zur zehnjährigen Mitgliedschaft: Etliche Geehrte dürften die dritte Dekade ihres Lebens noch nicht erreicht haben.

Mit einem kleinen Feuerwerk, einer Tombola und heftigem Montfort-Jehu gingen die Narren und Besucher zum gemütlichen Teil über.

Die Zunftoberen machten sich derweil zum Rittersaal auf, um beim Neujahrsempfang die frohe Kunde der närrischen Zeit zu verkünden – selbstverständlich mit gebackenem Präsent und der Hoffnung, dass künftig die Terminplanung im Städtle etwas besser harmoniere.