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Geschwindigkeitsmessung

Bald blitzt’s wieder in Biberach

Biberach / Lesedauer: 2 min

Neue Messanlagen werden derzeit aufgebaut – Überwachung ist künftig in beide Richtungen möglich
Veröffentlicht:05.04.2018, 16:20

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Die Zeiten, in denen Autofahrer in Biberach keine stationären Blitzer zur Geschwindigkeitsmessung fürchten mussten, sind bald wieder vorbei. Derzeit werden neue Messanlagen aufgebaut, die der Gemeinderat im Oktober 2017 beschlossen hat. Noch sind die Geräte in Folie eingepackt, aber schon demnächst sollen sie in Betrieb gehen. Wichtig für alle Autofahrer: Künftig kann in beide Fahrtrichtungen geblitzt werden.

Dem einen oder anderen Autofahrer dürften die schlanken, schwarzen Säulen bereits aufgefallen sein, die dieser Tage an den Stellen aufgebaut wurden, an denen sich bis vor wenigen Monaten sogenannte Starenkästen zur Geschwindigkeitsmessung befanden. Es handelt sich bei den schwarzen Säulen um Blitzer einer neuen Generation. Die bisherigen Anlagen waren veraltet oder haben zum Teil bereits seit längerer Zeit nicht mehr funktioniert, weil die dafür notwendigen Kontaktschleifen in der Fahrbahn im Zuge von Sanierungen beseitigt worden waren.

Die neuen Geräte brauchen solche Kontaktschleifen nicht mehr, weil sie die Geschwindigkeit per Laser messen. Für die sechs Überwachungssäulen beschafft die Stadt wie bisher zwei Kameras. Das heißt: Immer nur an zwei Anlagen können Autofahrer geblitzt werden. Welche der Anlagen gerade scharf geschaltet ist, sei aber von außen nicht zu erkennen, heißt es von der Stadtverwaltung. Die Kameras wählen ihren Messpunkt im Übrigen selbst, so dass für den Autofahrer nicht erkennbar ist, in welcher Distanz der Kamera die Messung stattfindet.

Neu ist auch, dass künftig in beide Fahrtrichtungen geblitzt werden kann. Auch auf unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen können die Anlagen programmiert werden. So gilt in Ringschnait am Messpunkt in der Hauptstraße tagsüber Tempo 50, nachts Tempo 30. Die sechs Geräte samt eines Wartungsvertrags für fünf Jahre kosten die Stadt rund 333 000 Euro.