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„Offenes Denken“ für das alte Bahngebäude

Aalen / Lesedauer: 2 min

OB: Stadt will kein Bürger- und Kulturhaus betreiben – Technischer Ausschuss berät den Haushaltsplan 2014
Veröffentlicht:23.01.2014, 18:00

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Bei allen Überlegungen für eine Nutzung des ehemaligen Bahnverwaltungsgebäudes auf dem künftigen Stadtoval gehe es keinesfalls um die Einrichtung eines nur von der Stadt betriebenen Bürger- und Kulturhauses. Vielmehr werde die Stadt für eine künftige Nutzung des denkmalgeschützten Hauses Partner brauchen. Dies hat Oberbürgermeister Thilo Rentschler am Donnerstag bei den Haushaltsplanberatungen im Ausschuss für Technik, Umwelt und Stadtentwicklung des Gemeinderats deutlich gemacht.

Denkverbote, so bat der OB wie bereits tags zuvor im Verwaltungs- und Finanzausschuss, sollte es für die Verwaltung dabei nicht geben. Weshalb dafür eventuell notwendige Mittel aus dem allgemeinen Planungsetat der städtischen Gebäudewirtschaft entnommen werden sollen. In ihrer Haushaltsstellungnahme verwies die Verwaltung unter anderem darauf, dass sowohl die Spiel- und Theaterwerkstatt Ostalb (STOA) als auch das Kino am Kocher mittelfristig neue Standorte bräuchten und dass Überlegungen anstünden, das Wirtschaftszentrum (WI.Z) in der Ulmer Straße, das auch vom Theater der Stadt bespielt wird, wieder stärker als Förderzentrum zu betreiben.

Für welche Nutzer das alte Bahngebäude letztlich überhaupt in Frage komme, was technisch und wirtschaftlich Sinn mache und möglich sei, dies alles müssten eben die weiteren Untersuchungen ergeben, so Rentschler.

Was schließlich CDU-Stadträtin Uschi Barth zur Feststellung veranlasste, wenn es um ein offenes Denken gehe, „haben wir nichts dagegen“. Eine Fixierung auf ein städtisches Bürger- und Kulturhaus lehne man allerdings ab.

Am Ende kassierte das „offene Denken“ dennoch bei der Haushaltsempfehlung des Ausschusses zwei Gegenstimmen. Die übrigen haushaltsrelevanten Ansätze und Themen, die diesen Ausschuss betreffen, gingen, wie schon der Gesamtplan am Tag zuvor im Verwaltungs- und Finanzausschuss, mit teils einstimmiger, teils deutlich mehrheitlicher Empfehlung über die Bühne.

Parkdecks bei der Stadthalle?

Die Grünen sprachen sich dabei erneut gegen Mittel für eine Neugestaltung des Ellwanger Torplatzes zum jetzigen Zeitpunkt aus. Eine Belagserneuerung müsse zunächst reichen. Auch ein Parkleitmanagement für den Hochschul-Bereich lehnten sie ab.

Sechs Enthaltungen kassierten die weiteren Planungen zur Verbesserung der Parksituation rund um die Stadthalle. Hier betonte Rentschler nachdrücklich, dass es dabei keinesfalls um ein Parkhaus mit innerstädtischen Dimensionen gehe. Vielmehr sei vorstellbar, auf dem Berliner Platz und im Bereich des jetzigen Péntanque-Geländes zu Parkdeck-Lösungen in jeweils zwei Ebenen zu kommen.