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Abstiegskampf

Alle Blicke richten sich auf den Abstiegskampf

Biberach / Lesedauer: 4 min

Fußball, Bezirksliga Riß: Vier Teams kämpfen um den Klassenerhalt – Achstetten nutzt nur ein Sieg gegen Kirchberg
Veröffentlicht:07.06.2019, 06:00

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Vorn sind die Entscheidungen gefallen, in der Abstiegsfrage ist der letzte Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß an Spannung groß. Achstetten kann den Direktabstieg nur mit einem Sieg gegen Kirchberg vermeiden, Reinstetten hat Laupheim II zu Gast, der Viertletzte Baltringen den SV Sulmetingen. Ummendorf muss zum Meister SV Mietingen. Die Partie in Dettingen wird um 14.15 Uhr angepfiffen, alle anderen Spiele am Samstag, 8. Juni, um 16 Uhr.

Der SV Baltringen war als einziges Team der vier Abstiegsbedrohten während der Saison nie auf den letzten drei Plätzen zu finden, trotzdem muss der Viertletzte nun bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Die Begegnung gegen den SV Sulmetingen hat nun auch den Charakter eines Endspiels, das man sich durch eine über 13 Spiele währende Sieglosserie selber eingebrockt hat. Eines ist sicher: Beendet der SVB diese grausige Bilanz mit einem Sieg, ist der Klassenverbleib gesichert, bei jedem anderen Ergebnis muss gezittert werden. Den Gästen wurde der Einzug in die Relegation durch zwei Niederlagen beim Vizemeister und Meister verwehrt, der dritte Platz ist bei einem Sieg aber möglich.

Die einen feiern Abschied aus der Bezirksliga , die anderen wollen den eigenen mit aller Macht verhindern. Double-Sieger SV Mietingen trifft am Ende einer grandiosen Saison auf den TSV Ummendorf . Mit Vollgasfußball unter dem Motto „fair ist mehr“ will der SVM bis auf Weiteres das Kapitel Bezirksliga erfolgreich abschließen. Der auf dem drittletzten Platz liegende TSV hat somit die undankbarste Aufgabe aller bedrohten Teams. Dessen ist man sich beim Aufsteiger bewusst, der Klassenerhalt ist trotzdem möglich. Sollte Achstetten nicht gewinnen und Reinstetten verlieren, dann bleibt der TSV selbst bei einer Niederlage Bezirksligist.

SVR braucht Sieg und Schützenhilfe

Sieben Punkte aus den letzten drei Partien bei nur einem Gegentor waren für den SV Reinstetten nicht genug, um sorgenfrei in den letzten Spieltag zu gehen. Im wichtigsten Spiel der Saison empfängt der SVR den Tabellenneunten, den FV Olympia Laupheim II . Die Ausgangslage ist für die Gastgeber klar: Um den derzeitigen Relegationsplatz ans rettende Ufer zu verlassen, braucht man einen eigenen Sieg und Punktverluste von Ummendorf und Baltringen. Der siebte Saisonsieg ist dann auch bei aller Nervenbelastung das erklärte Ziel, an ein anderes Ergebnis wagt man beim SVR nicht zu denken. Die Gäste wollen den scheidenden Trainer Georg Depperschmidt nicht mit einer Niederlage verabschieden.

Schlusslicht TSG Achstetten braucht vor der finalen Partie gegen den TSV Kirchberg nur im Falle eines Siegs den Rechenschieber zu bemühen. Alles andere als der achte Saisonerfolg bringt für den Aufsteiger wohl den direkten Wiederabstieg. Den dringend benötigten Sieg steuert die TSG nun mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an, benötigt dann aber dazu noch Punktverluste von Reinstetten und Ummendorf, um sich den Klassenerhalt ohne Umwege zu sichern. Dies gelang den Gästen schon vor Wochen, zuletzt deutete man gegen Baltringen klar aufsteigende Form an. Vielleicht zum Leidwesen der Heimelf spielen die Illertaler abermals auf Sieg.

Beim SV Dettingen gibt Spielertrainer Andreas Betz nach vier sportlich erfolgreichen Jahren seinen Ausstand. Der zuletzt verletzt pausierende Mittelfeldstratege durfte in seiner Amtszeit schon deutlich bessere Phasen als das letzte Saisonviertel mit seiner Elf erleben, ein finaler Sieg gegen die SF Schwendi wäre dann ein Stimmungsmacher für die Abschlussfeier. Die Gäste hatten es zuletzt mit dem Meister und Zweiten zu tun, trotz großer Anstrengungen ging man leer aus. Im Pokal gab es gegen den SVD vor ein paar Wochen einen 3:1-Sieg, mit der Wiederholung dieses Erfolgs wäre dessen siebter Platz sicher.

Vor exakt einem Jahr noch kämpfte der VfB Gutenzell um das sportliche Überleben in der Bezirksliga. Jetzt freut man sich beim Tabellenzweiten auf ein entspanntes Saisonfinale gegen den SV Baustetten und dann auf die vier Tage später beginnende zweite Landesliga-Relegation in der Vereinshistorie. Ein Jahr Landesliga hat der VfB schon in den Büchern stehen. Der Aufsteiger musste zwei Wochen auf seine letzte Partie warten und kann sich als guter Sechster weder verbessern noch verschlechtern. Für die ehrgeizigen Gäste ist das aber kein Grund, in der Graf-Ignaz-Arena etwas abzuschenken.

Das Sportgelände des SV Eberhardzell ist am letzten Spieltag einer von drei Schauplätzen, wo unbekümmert Fußball gespielt werden kann. Die Partien gegen den SV Ringschnait hatten bis auf die Vorrundenpartie, als die Gäste knapp siegten, stets größten Unterhaltungswert. In sechs Partien zuvor gab es für die Fans mindestens vier, in der Vorsaison sogar neun Treffer zu bejubeln. Beim SVE will man die durchwachsene Saison mit einem Dreier abschließen, der SVR möchte die Enttäuschung über die entgangene Relegation beim Abschiedsspiel von Spielertrainer Simon Boscher mit einem Sieg mildern.