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ZfP-Patienten nach Corona-Infektion genesen - doch die Klinik bleibt wachsam

Bad Schussenried / Lesedauer: 2 min

Regionaldirektor Vieten: „Wir bleiben weiterhin wachsam – Quelle der Erstansteckung ist aber weiterhin unklar
Veröffentlicht:23.07.2020, 16:34

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In der Forensischen Klinik des ZfP Südwürttemberg in Bad Schussenried hatten sich vor wenigen Wochen Mitarbeitende sowie Patienten mit dem Coronavirus infiziert. Inzwischen sind alle wieder gesund und es gibt keine neuen Fälle, informiert Regionaldirektor Christoph Vieten.

Keiner der infizierten Patienten hatte einen schweren Verlauf und mittlerweile sind alle wieder gesund.

Christoph Vieten

Ende Juni hatten sich insgesamt sieben Patienten und sieben Pflegefachkräfte der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie des ZfP Südwürttemberg in Bad Schussenried mit dem Coronavirus infiziert.

„Keiner der infizierten Patienten hatte einen schweren Verlauf und mittlerweile sind alle wieder gesund“, berichtet Christoph Vieten, Regionaldirektor Donau-Riss im ZfP Südwürttemberg.

Dank des umfassenden Hygienekonzepts des ZfP beschränkten sich die Fälle auf die Forensische Klinik. Mitarbeitende tragen während der Arbeit Schutzkleidung, wenn der Abstand von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen nicht eingehalten werden kann. Zudem werden alle Patienten täglich auf Symptome kontrolliert.

Dadurch konnten die Erkrankten schnell identifiziert, getestet und auf der Quarantänestation isoliert werden. Die Ausbreitung der Infektion konnte in der Forensischen Klinik aufgrund der kohortenweisen Trennung der Stationen und des professionellen Managements rasch eingedämmt werden, teilt die Klinik mit.

Erstinfektion in der Innenstadt?

Der erste betroffene Patient hatte sich wahrscheinlich während seines Ausgangs angesteckt. Zwei Stationen mit Erkrankungsfällen durften nur noch von dort tätigen Mitarbeitenden betreten werden und die Patienten hatten keinen Ausgang mehr.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt wurden alle Patienten der gesamten Klinik getestet, außerdem wurde allen Mitarbeitenden auf freiwilliger Basis eine Testung angeboten.

Drei Beschäftigte hatten sich im privaten Bereich angesteckt. Infizierte Mitarbeitende blieben in häuslicher Quarantäne. Zwei Pflegekräfte sind noch krankgeschrieben, befinden sich aber auf dem Weg der Besserung.

Mittlerweile wurden die ehemals Erkrankten erneut getestet, alle Testergebnisse waren negativ. Patienten der Forensischen Klinik haben – gemäß ihrer Lockerungsstufen – nun wieder Ausgang. Besuche der Stationen sind weiterhin nur nach Absprache mit dem Stationspersonal möglich.

„Wir bleiben weiter wachsam. Wichtig für uns alle ist nach wie vor die Einhaltung unserer Schutz-und Hygienemaßnahmen. Diese haben sich bewährt“, erklärt Vieten und mahnt zur Vorsicht vor neuen Infektionen.