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Wohngebietsstraße

Wohngebietsstraßen heißen nach Schussenrieder Äbten

Bad Schussenried / Lesedauer: 1 min

Der Gemeinderat bringt letzte Nachbesserungen am Bebauungsplan St. Martinsesch unter Dach und Fach
Veröffentlicht:18.05.2018, 16:47

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Die Wohngebietsstraßen im geplanten Neubaugebiet St. Martinsesch zwischen Biberacher und Olzreuter Straße in Bad Schussenried werden nach Äbten benannt.

Der Gemeinderat legte als Namen Abt-Frick-Straße (in seiner Amtszeit von 1733 bis 1750 wurde die Klosterkirche barockiesiert), Abt-Kleber-Straße (1750 - 1756, Erbauer des Neuen Klosters), Abt-Kloos-Straße (1756 - 1775, Erbauer des Bibliothekssaals) und Abt-Berchtold-Straße (1791 - 1802, letzter Abt vor der Säkularisation) fest. Die Benennung von Straßen in einem Baugebiet in unmittelbarer Nähe des Klosters nach einheimischen Äbten wurde einhellig für äußerst passend befunden. Dies geht auf eine Anregung aus der Bürgerschaft zurück, nachdem die Stadt im Amtsblatt um Vorschläge gebeten hatte.

Letzte Details im Bebauungsplan

In derselben Sitzung beschloss der Rat final förmliche Nachbesserungen des bereits zuvor rechtskräftigen Bebauungsplans St. Martinsesch. Im Verfahren war eine Stellungnahme des Denkmalamts nicht in die Sitzungsunterlagen für den Gemeinderat übertragen worden, deshalb musste eine Anhörungsrunde nachgeholt werden. Inhaltlich ergaben sich dadurch keine Änderungen. Denn ursprüngliche erhebliche Bedenken des Denkmalschutzes wegen der Blickbeziehungen zum Kloster sind durch die Erwiderung der Stadt und beigefügte Fotos hinfällig geworden. Auch eine Detailfrage zu Gebäudehöhen an der Biberacher Straße konnte „einvernehmlich besprochen“ werden, sagte der Planer Roland Groß.

Wie berichtet, laufen die Erschließungsarbeiten für das Wohnviertel seit Kurzem und dafür musste die Biberacher Straße gesperrt werden. Parkplätze fallen zeitweise weg und auf eine Frage der Rätin Susanne Diesch sagte Ordnungsamtsleiter Andreas Mutter, man arbeite schon an Konzepten für die Zeit des Oktoberfests und des Weihnachtsmarkts.