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TC Bad Schussenried holt den Titel

Bad Schussenried / Lesedauer: 3 min

Tennis, Württembergliga: Nach der Meisterschaft geht es im August um den Aufstieg
Veröffentlicht:14.07.2020, 10:51

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Der TC Bad Schussenried ist württembergischer Meister 2020. Durch den 7:2-Heimsieg gegen den TV Reutlingen II sicherte sich die Schussenrieder den Titel in der höchsten württembergischen Spielklasse. Nun haben sie am 15. August die Chance, beim Heimspiel gegen den hessischen Meister den Aufstieg in die Regionalliga Südwest zu realisieren. Der Gegner steht aktuell noch nicht fest, da die Saison in Hessen noch nicht beendet ist.

Das Spiel gegen die bislang ungeschlagenen Reutlinger, die ihre beiden ersten Spiele ebenfalls wie die Schussenrieder mit 9:0 hatten gewinnen können, fand unter Einhaltung der Corona-Vorschriften vor einer stattlichen Kulisse statt. Die erste Runde des Spieltags bestritten auf Schussenrieder Seite Jakob Sude an Position zwei, David Gaissert an Position vier und Bernd Elshof an Position sechs. Nachdem Gaissert und Elshof den ersten Satz verloren hatten und Sude im ersten Satz mit Break zurücklag, waren die Schussenrieder Anhänger zunächst geschockt.

Nichtsdestotrotz ging der TC Bad Schussenried aus der ersten Runde dann doch mit einem 3:0-Vorsprung heraus, da sich Sude nochmals zurückkämpfte und sich gegen Peter Mayer-Tischer mit 7:6 und 6:3 durchsetzen konnte. Gaissert hatte an diesem Tag sichtliche Schwierigkeiten mit seinem Gegner Christian Wedel. Auch im zweiten Satz lag der gebürtige Schussenrieder schon mit 1:3 zurück, zeigte jedoch seine Kämpfermentalitäten und gewann den zweiten Satz noch mit 6:4. Der entscheidende Match-Tiebreak entpuppte sich als wahrer Krimi. Gaissert lag schon mit 5:8 zurück, siegte jedoch schlussendlich mit 10:8 und sicherte den Schussenrieder den zweiten Punkt.

Ähnlich erging es Bernd Elshof gegen Maximilian Renz. Nachdem der Schussenrieder Spielertrainer schon 4:6 und 0:2 zurücklag, kämpfte sich der Routinier zurück und gewann den zweiten Satz mit 6:2. Der Match-Tiebreak war wie bei Gaissert ein Wechselbad der Gefühle, denn Elshof lag schon mit 3:7 zurück, siegte jedoch letzten Endes mit 10:7 und somit stand es 3:0.

Die Schussenrieder Spieler der zweiten Runde konnten also mit der Führung im Rücken befreit aufspielen. Dominik Böhler an Position eins bekam es mit Nico Hornitschek zu tun. Die extrem druckvollen Schläge des Reutlingers setzen Böhler im ersten Satz ziemlich zu, trotzdem behielt der Schussenrieder die Oberhand und gewann schlussendlich verdient mit 7:5 und 6:0. Linus Erhart hatte an Position drei nur zu Beginn Probleme mit seinem Kontrahenten Kevin Hümpfner, steigerte sich jedoch im Verlauf des ersten Satzes und gewann folglich deutlich mit 6:4 und 6:1.

Das letzte Einzel des Tages bestritt auf Schussenreider Seite Michael Walser gegen Jimmy Yang. Yang spielte aggressiv von der Grundlinie und setzte Walser somit immer wieder unter Druck. Der Schussenrieder konnte im Verlauf des Matches seine Chancen zu selten nutzen und musste sich mit 1:6 und 3:6 geschlagen geben. Nach den Einzeln hatte man dennoch schon den Sieg eingefahren, sodass die Doppel nur noch reine Formsache waren.

Böhler/Sude im Einserdoppel gewannen gegen Hümpfner/Wedel mit 6:3 und 6:1 und Erhart/Pfanner setzten sich gegen Hornitschek/Renz mit 6:4 und 6:4 durch. Das Dreierdoppel bestritten Gaissert/Walser gegen Mayer-Tischer/Yang. Die Reutlinger legten furios los und gewannen den ersten Satz mit 6:0. Der zweite Satz gestaltete sich dann spannender, trotzdem unterlagen die Schussenrieder am Ende mit 6:7. Trotz alledem stand der 7:2-Heimerfolg fest und der württembergische Meistertitel war unter Dach und Fach. Zur Übergabe des Wimpels reiste WTB-Präsident Stefan Hofherr an, um dem Team seine Glückwünsche auszusprechen. Die Schussenrieder möchten nun mit ihren Fans im Rücken am 15. August Geschichte schreiben und erstmals in die Regionalliga aufsteigen. Zugleich könnten sie das Kunststück schaffen, in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten aufzusteigen.