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Negritu im Viertelfinale chancenlos

Bad Schussenried / Lesedauer: 3 min

Tennis: Vilella Martinez auf dem Weg zum Turniersieg bei Schneider-Open in Bad Schussenried
Veröffentlicht:13.07.2018, 21:08

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Mit Christoph Negritu aus Dinkelsbühl ist der letzte verbliebene ungesetzte Spieler im Viertelfinale der Schneider-Open, dem Tennis-Weltranglistenturnier in Bad Schussenried, ausgeschieden. Negritu unterlag dem an Nummer eins gesetzten Spanier Mario Vilella Martinez glatt in zwei Sätzen mit 2:6 und 2:6.

In nur 70 Minuten hatte der Mann aus Mittelfranken das Nachsehen gegen Vilella Martinez. Zu keiner Zeit war der Sieg des Mannes aus Alicante gefährdet. Zu stark waren seine Aufschläge und vor allem auch seine Returns. Negritu musste im Lauf des Spiels auch dem Kräfteverschleiß der vergangene Tage Tribut zollen. „Ich bin ein bisschen müde geworden, auch weil ich das Dreisatzmatch in den Beinen habe und auch noch im Doppel im Finale stehe“, versuchte Negritu seinen chancenlosen Auftritt zu begründen. Schon gegen die beiden Schweizer Bodmer und Baltensperger hatte Christoph Negritu über die volle Distanz gehen müssen. Und noch einfacher: „Mario war einfach zu gut für mich,“ erkannte der 24-Jährige die Leistung seines Gegners an. Dennoch konnte Negritu sehr zufrieden sein mit seinem Spiel in Bad Schussenried: Viertelfinale im Einzel und Finale im Doppel kann sich durchaus sehen lassen.

Hoffnung keimt kurz auf

Das meinte auch Mario Vilella Martinez: „Christoph ist ein guter Spieler, der schwierig zu spielen war.“ Nur im Auftaktspiel des zweiten Satzes keimte nochmals kurz Hoffnung auf für Negritu, als er dem Spanier den Aufschlag abnehmen konnte. „Das war eine kurze kritische Phase für mich, aber ich bin im Lauf des Spiels immer sicherer geworden, zumal ich das Turnier ja gewinnen will“, meinte Vilella Martinez lapidar.

Zwei Siege braucht Vilella Martinez noch dazu. Der 23-Jährige aus Alicante hatte ja unfreiwilliger Weise die Qualifikation spielen müssen, weil er sich zu spät für das Turnier eingeschrieben hatte. „Es ist ein sehr schönes, aber auch hartes Turnier hier in Bad Schussenried. Ich mag solche harten Aufgaben auf schnellen Plätzen.“ Genau das war es auch, was Christoph Negritu noch als weiteren Erklärungsansatz für seine klare Zweisatzniederlage fand: „Ich mag es lieber, wenn es etwas langsamer ist und der Ball nicht so schnell zurückkommt.“

Überraschend auch im Halbfinale am Samstag steht der Österreicher Matthias Heim , der den an Nummer zwei gesetzten Argentinier Juan Ignacio Galarza in drei Sätzen bezwang. Schon im zweiten Satz hatte Heim drei Matchbälle nicht verwerten können und so den Südamerikaner im Spiel gehalten. Heim trifft im Halbfinale auf den an Nummer drei gesetzten Matias Franco Descotte. Der Argentinier hatte sich im Viertelfinale gegen Niklas Schell durchgesetzt mit 6:4 und 6:4. Vilella Martinez spielt im Halbfinale gegen Jonas Merckx. Die Nummer vier der Setzliste aus Belgien bezwang im Viertelfinale Alexis Klegou (Benin) mit 6:4 und 6:0.

Das erste Halbfinale am Samstag ab 13.30 Uhr bestreiten Vilella Martinez und Jonas Merckx, anschließend treffen Matias Franco Descotte und Matthias Haim aufeinander. Der Beginn des Finales ist am Sonntag für 14 Uhr angesetzt.