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Mammutprojekt

Kaeß-Schule: Drei Varianten stehen zur Auswahl

Bad Schussenried / Lesedauer: 2 min

Verwaltung überprüft Möglichkeiten, zusätzliche Klassenräume zu gewinnen
Veröffentlicht:17.04.2014, 14:05

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Die Sanierung der Georg-Kaeß-Schule ist derzeit das Mammutprojekt der Stadt Bad Schussenried. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat einstimmig mehrere Fachplaner für die nächsten Leistungsphasen beantragt. Gleichzeitig überprüft die Stadt derzeit mehrere Varianten, um zusätzliche Klassenräume zu gewinnen.

Der Umfang der Arbeiten an der Georg-Kaeß-Schule, die neben einer aufwendigen Sanierung auch den Ausbau zweier zusätzlicher Klassenräume vorsieht, war im Gemeinderat zuletzt sehr umstritten und etwa bei den Haushaltsberatungen kontrovers diskutiert worden ( SZ berichtete). Nun hatten sich Vertreter von Gemeinderat, Stadt, Schule und Elternbeirat gemeinsam vor Ort ein Bild gemacht. Neben Planung, Brand- und Denkmalschutzauflagen sprachen die Beteiligten dabei auch das Raumkonzept der Grund- und Werkrealschule durch. Das Ergebnis: Die Verwaltung soll nun überprüfen, ob ein Anbau an den Neubau oder eine Aufstockung des Neubaus der Georg-Kaeß-Schule günstiger ist.

Dabei sind drei Varianten denkbar: zum einen die Aufstockung von zwei Klassenräumen, wobei der Musikraum im Dachgeschoss des Altbaus beibehalten wird; zum anderen die Aufstockung von drei oder vier Klassenräumen, wobei der Musikraum im Dachgeschoss aufgegeben wird (hieraus können sich möglicherweise Einsparungen beim Brandschutz und durch andere bauliche Vereinfachungen ergeben); und, als dritte Variante, eine Alternative zur Pavillonschule, die trotz erkannter Mängel nutzbar sei. „Allerdings muss jederzeit mit hohen Reparaturkosten gerechnet werden“, fasste Gebäude- und Energiemanager Dieter Hirscher die Ergebnisse der Ortsbegehung in der Ratssitzung zusammen. Auch die Betriebskosten für die Pavillonschule seien „enorm hoch“. Um hier eine Lösung zu finden, müsse jedoch zuvor der Raumbedarf der Jugendmusikschule geklärt werden. Auch ein Jugendhaus an diesem Standort steht zur Option.

Bevor das Gremium eine Entscheidung trifft, wird sich nun aber zunächst die Verwaltung mit dem Regierungspräsidium Tübingen in Verbindung setzen. Dabei sollen Zuschussmöglichkeiten, etwa durch den Ausgleichsstock oder die Schulbauförderung, für die einzelnen Varianten überprüft werden. Sanierungsmaßnahmen, die von der Alternativenprüfung nicht berührt werden, sollen jedoch zeitnah umgesetzt werden.