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Bürgermeisterwahl

Dauerkandidatin will eigentlich Bundeskanzlerin werden

Bad Schussenried / Lesedauer: 2 min

Sindelfingerin tritt parallel bei 15 Bürgermeisterwahlen an
Veröffentlicht:04.01.2018, 16:09

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Friedhild Miller kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Bad Schussenried . Wie sie der Schwäbischen Zeitung am Donnerstag nun schriftlich mitteilte, ist dies nicht der einzige Posten, den sie anstrebt. Ihr eigentliches Ziel sei es, Angela Merkel abzulösen und Bundeskanzlerin zu werden.

Daher sei sie als parteilose Direktkandidatin zur Bundestagswahl angetreten und trete momentan parallel bei 15 Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg an. Auch für das Amt des Oberbürgermeisters in Böblingen habe sie sich beworben. Zu Bad Schussenried habe sie „sozusagen“ eine persönliche Bindung, weil eine langjährige Freundin im Augenblick dort in der Psychiatrie untergebracht sei. „Zu unrecht“, wie sie schreibt. „Ich weiß selbst, wie schnell man in der Psychiatrie oder unschuldig im Knast landen kann, wenn man gegen das System kämpft und Aufdeckungspolitik betreibt und im Zuge dessen Sekten wie Scientology, Freimaurer, Zeugen Jehovas, Lions-Club-Mitglieder, Rotary-Mitglieder und andere gegen sich hat“, so Miller.

In den vergangenen Jahren habe sie festgestellt, dass Teile der Justiz und Politik „tief in den Korruptions- und Kinderhandelssumpf“ verwickelt seien. Daher versuche sie nun, „diese Unmenschen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und zwar über Macht in der Politik, um allen Menschen helfen zu können“. Bad Schussenried kenne sie persönlich noch nicht. Sie habe aber schon zwei Tage im Hotel Amerika gebucht, um ihre Freundin in der Psychiatrie zu besuchen, die Stadt kennenzulernen und um ihre Rede bei der Kandidatenvorstellung zu halten.

Im Falle eines Wahlsiegs wolle sie nicht verwalten, sondern gestalten – gemeinsam mit den Bürgern von Bad Schussenried. „Im Zuge dessen möchte ich den Bürgerhaushalt einführen, wo nicht der Gemeinderat das sagen hat, sondern die Bürger ihre Wünsche und Belange einbringen können und auch über die Finanzen gemeinsam entscheiden können“, so Miller. Dazu zähle sie auch alle Kinder und Jugendlichen.

Sich selbst bezeichnet die 48-Jährige als „Aufdeckungspolitikerin“, die sich für Lieben und Friede einsetze. Unter anderem kämpfe sie dagegen, dass das Jugendamt ihr ihre Tochter weggenommen habe. Sie sei ihrer Ansicht nach qualifiziert, Bürgermeisterin zu werden, weil sie konsequent den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit gehe und immer zum Wohle aller Menschen handele. Wer sie vorab kennenlernen möchte, könne sie über ihre Internetseite kontaktieren. „Und sollte ich die Wahl gewinnen, werde ich selbstverständlich nach Bad Schussenried ziehen - falls mir jemand ein WG-Zimmer mit W-LAN zur Verfügung stellen würde.“