StartseiteRegionalRegion BiberachBad BuchauWasserqualität ist gekippt: Feuerwehr pumpt Museumsteich ab

Wasserqualität

Wasserqualität ist gekippt: Feuerwehr pumpt Museumsteich ab

Bad Buchau / Lesedauer: 2 min

Nabu bat die Buchauer Wehr um Amtshilfe – Rund zwei Stunden waren für das Auspumpen nötig
Veröffentlicht:11.08.2019, 15:17

Artikel teilen:

Weil das Wasser im kleinen See beim Federseemuseum „gekippt“ war und damit weitgehend tot, hat der Naturschutzbund (Nabu) die Buchauer Feuerwehr um Amtshilfe gebeten: Der See wurde ausgepumpt.

In dem kleinen See neben dem Federseemuseum, an dem das Naturschutzzentrum Federsee mit Kindern immer auf naturkundliche Exkursionen geht, war außer einer trüben „Brühe“ nichts mehr zu finden. Seitens des Naturschutzzentrums Federsee erging an die Buchauer Feuerwehr die Bitte um Amtshilfe: das weitgehende Auspumpen des Sees, in dem auch die nachgebaute Fischfangreuse vom Federseemuseum steht.

Die Feuerwehr war anfangs eher skeptisch. Doch nach einer Überprüfung gingen die Wehr und der Bad Buchauer Bauhof gemeinsam ans Werk. Der kleine See mit 300 bis 400 Quadratmetern Fläche und einer Tiefe um die 60 Zentimeter verlangte dann schon etwas schwereres Gerät, als nur eine der üblichen Tauchpumpen. Mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und dem Schlauchwagen (SW 2000) rückte zunächst einmal die Feuerwehr an, mit zwei weiteren Großtauchpumpen der Bauhof.

Auf der Plattform im See wurde die Tragkraftpumpe eingerichtet und eine weitere Tauchpumpe des Bauhofs. Über mehrere Schlauchleitungen gelangte das abgepumpte Wasser in die beiden Gräben neben dem Federseesteg. Im Museumsbereich stand das TLF, das mit einer Förderleistung von 1600 Liter pro Minute zwei Schlauchleitungen versorgte. Während ein Teil des abgesaugten Wassers in den Museumsteich eingebracht wurde, wurde mit dem „Wasserwerfer“ auf dem TLF das Wasser weit au der Riedfläche verteilt.

Seegrund kommt zum Vorschein

Mit einer Förderleistung von rund 4500 Liter pro Minute aller vier Pumpen dauerte es dennoch gut zwei Stunden, bis stellenweise der schlammige Seegrund zum Vorschein kam. Nun kann sich der See wieder langsam mit Regen- und Grundwasser füllen und die Kinder dann wieder auf Exkursion mit dem Naturschutzzentrum Federsee gehen.

Die Feuerwehr und Bauhofhelfer nutzten die freiwillige Amtshilfe dann hinterher noch zu einem gemütlichen Grillabend im Außenbereich des Museums. Allerdings wurde der Abend doch nicht so gemütlich wie gedacht: Unter dem Grillen ging ein Vollalarm ein, da eine Brandmeldeanlage in einem Betrieb in Kappel Alarm ausgelöst hatte. Aber erfreulicherweise ist nichtsErhebliches passiert.