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Pfahlbauarchäologie

Tag der Pfahlbauarchäologie im Federseemuseum

Bad Buchau / Lesedauer: 1 min

Naturwissenschaftliche und archäologische Forschungsbereiche im Blickpunkt
Veröffentlicht:26.06.2019, 15:33

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Am Sonntag, 30. Juni, veranstaltet das Federseemuseum Bad Buchau gemeinsam mit der Feuchtbodenarchäologie der Landesdenkmalpflege einen Tag der Pfahlbauarchäologie. Von 10 bis 18 Uhr öffnet eine hochkarätige Expertenrunde ein faszinierendes Schaufenster in das oberschwäbische Unesco-Weltkulturerbe. Die an den aktuellen Forschungsprojekten beteiligten Archäologen, Naturwissenschaftler und Pfahlbauspezialisten geben Einblicke in die verschiedenen Arbeitsweisen ihrer Fachlabore und berichten über aktuelle Ergebnisse ihrer interdisziplinären Forschungsarbeit.

Die Moorsiedlungen am Federsee sind Kulturdenkmale von einzigartiger Bedeutung und wissenschaftlicher Aussagekraft. Die im feuchten „Tresor“ des Moores erhaltenen Funde bilden zusammen mit den Siedlungsruinen wertvolle Archive für die Naturwissenschaften, wie der Archäobiologie, oder der Klimaforschung.

Die prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen gehören zu den wichtigsten archäologischen Quellen der frühen Menschheitsgeschichte. An keinem anderen Ort der Welt wird neben der Entwicklung vorgeschichtlicher Siedlungsgemeinschaften auch der Vegetations- und Landschaftswandel in prähistorischer Zeit so deutlich nachvollziehbar wie in den Mooren und an Seeufern des Voralpenlandes. Daher hat die hat die UNESCO sechs Moorsiedlungen vom Federsee und aus Oberschwaben - zusammen mit weiteren hundert Pfahlbaustationen aus sechs Ländern - als einzigartiges „Erbe der Menschheit“ ausgezeichnet.

Zum Expertenteam am Sonntag zählen: Dr. Elisabeth Stephan (Archäozoologie), Dr. Richard Vogt, (Moorgeologie), Dr. Elena Marinova-Wolff (Archäobotanik), Dr. Oliver Nelle (Dendrochronologie), Sabine Hagmann M.A. (Welterbe „Pfahlbauten“), Dr. Ralf Baumeister (Pfahlbauten am Federsee)