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Kohlenstoffmonoxid-Warner rettet Hausbewohnern wohl das Leben

Bad Buchau / Lesedauer: 2 min

Mutter und Kleinkind können sich nach Alarm des Warnmelders in ihrem Wohnhaus in Kappel aber rechtzeitig in Sicherheit bringen
Veröffentlicht:20.01.2019, 13:34

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Wohl ein technischer Defekt in einer Heizungsanlage hat in einem Wohnhaus in Bad Buchau eine hohe Konzentration an Kohlenmonoxid freigesetzt. Dank eines Warngeräts wurden die Bewohner rechtzeitig darauf aufmerksam und konnten unverletzt das Haus verlassen und die Feuerwehr alarmieren.

Einen gehörigen Schrecken bekamen am Samstagabend die Bewohner eines Wohnhauses in der Brunnengasse in Bad Buchau-Kappel. Ein CO-Warnmelder im Keller schreckte sie gegen 20 Uhr auf. Durch einen technischen Defekt in der Gastherme war die Konzentration des Gases so hoch geworden, dass der Warnmelder angeschlagen hatte. Nachdem sich die Mutter und ihr Kleinkind im Freien in Sicherheit gebracht hatten, nahmen Nachbarn sie vorübergehend auf. Der eingetroffene Rettungsdienst untersuchte das Kleinkind vorsorglich, stellten aber keine Verletzung fest.

Die Feuerwehr Bad Buchau lokalisierte mit ihren empfindlichen Messgeräten eine noch messbare Konzentration des gefährlichen Gases im Bereich der Heizung. Mittels Drucklüfter wurde das Wohnhaus durchgelüftet und die Heizung vorerst ausgeschaltet. Techniker des Gasversorgers, Schornsteinfeger und Heizungsbauer überprüften danach die Heizungsanlage, die wohl durch einen technischen Defekt nicht mehr sauber funktionierte. Durch die Störung war wohl das für Menschen gefährliche Gas ausgetreten. Schon 50 ppm („parts per million“, also „Anteile pro Million“) können bei Langzeiteinwirkung lebensgefährlich sein, so die Experten.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass auch und besonders bei Wohnungsthermen die Heizungsanlage im Auge behalten und sie auch bei noch so kleinen Störungen fachmännisch überprüft werden sollte. Des Weiteren sei die Installation von einem oder mehreren Warnmeldern empfehlenswert. Vergiftungssymptome gleichen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Halsschmerzen, Herzklopfen und Atemnot sind dann auch feststellbar.