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Bad Buchau / Lesedauer: 3 min

Festakt zu 125 Jahre Schwäbischer Albverein-Ortsgruppe Bad Buchau
Veröffentlicht:16.09.2018, 20:55

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In einem festlichen Rahmen hat die Ortsgruppe Bad Buchau des Schwäbischen Albvereins ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Gottesdienst, Ansprachen, Ehrungen und ein buntes Programm sorgten für ein gelungenes Fest.

Auftakt der Feierlichkeiten war der ökumenische Gottesdienst in der Stiftskirche mit Pfarrer Martin Dörflinger und Markus Lutz. Angehörige des Albvereins verlasen dabei die Fürbitten. Zum Abschluss wurde das Albvereinslied angestimmt.

In Feierlaune versetzte danach der Sektempfang auf dem „Roten Platz“ vor dem Kurzentrum die Gäste, die dabei von der Steelband „Kolibris“ unterhalten wurden.

Heidi Fechner begrüßte als Moderatorin die Gäste im vollbesetzten Saal des Kurzentrums und durfte zu Beginn gleich den Bundestagsabgeordneten Josef Rief willkommen heißen. Rief betonte, dass das Wandern die beste Form sei, eine Landschaft kennenzulernen. Wandern gehört aus Sicht des Bundestagsabgeordneten mit zu den schönsten Dingen des Lebens. Lob erhielt der Albverein für die Pflege der vielen Wanderwege in der Region. Einen Esskastanien-Baum als Präsent überreichte Rief an Hans-Jürgen Walser , den Vetrauensmann der Buchauer Ortsgruppe.

Für die Stadt Bad Buchau überbrachte Bürgermeister Peter Diesch die Glückwünsche zum Jubiläum. Er hatte zwar kein Geschenk dabei, aber der Verein war schon mit einem ansehnlichen Betrag für seine Arbeit bedacht worden. Einiges habe Vetrauensmann Hans-Jürgen Walser seit seiner Wahl für die Ortsgruppe auf den Weg gebracht und die Ortsgruppe wieder gut belebt, betonte Diesch.

Natur und Kultur

Auf die Historie des Albvereins ging der Verwaltungsdezernent im Landratsamt, Manfred Storrer, in seinen Glückwunschrede ein. Der Schwäbische Albverein war 1893 gegründet worden. Es sei unstrittig, dass der Verein in dieser langen Zeit große Meriten erworben habe, so Storrer, der in Vertretung des Landrats Dr. Heiko Schmid seine Worte an die Versammlung richtete. Der Schwäbische Albverein sei mit der größte Wanderverein Europas, wenn nicht gar der Welt.

Die Ortsgruppe Bad Buchau sei schon beim Bau des ersten Federseestegs beteiligt gewesen. Zwei frühere Vorsitzende, Lina Hähnle – die Gründerin des Bundes für Vogelschutz, des heutigen Nabu – und Oberförster Staudacher – eine der maßgebenden Kräfte beim Bau des ersten Federseesteges – zeigten, dass in Bad Buchau schon immer ein herausragendes Verständnis für den Dreiklang Natur, Wandern und Kultur vorhanden gewesen sei.

Zwischendurch lockerte die „Klangwerkstatt“ unter Leitung von Klaus Widder den Festakt musikalisch auf. Glückwünsche überbrachten der Gauvorsitzende Helmut Geiselhart und der Albvereinsvertreter Rolf Kesenheimer der Bad Buchauer Ortsgruppe. Wandern sei, so Geiselhart, in aller Munde, populär und in. Es sei zeitgemäß und fördere die Gesundheit. Wandern könne auch Abenteuer und ein Naturerlebnis sein. Wandern sei wie eine attraktive Frau, so der Vergleich: kurvig-hügelig-schön und anstrengend.

Die Arbeit der Ortsgruppe Buchau verdiene hohe Anerkennung, lobte er. Ein vielseitiges Jahresprogramm für jeden Geschmack und jede Altersgruppe werde jedes Jahr ausgearbeitet. Die Pflege und Markierungen der Wanderrouten sei mehr als vorbildlich. Für die gute Führung der Buchauer Ortsgruppe im Donau-Bussen-Gau durfte Hans-Jürgen Walser eine Dankesurkunde entgegennehmen.

„Ein K.O.-Schlag“

Walser durfte dann ein hochkarätige Ehrung ankündigen. Für sein langjähriges Engagement in der Buchauer Ortsgruppe wurde Karl Musterle aus Dürnau mit der silbernen Ehrennadel des Schwäbischen Albvereins ausgezeichnet. „Des isch wia en K.O.-Schlag“, meinte der fast 80-Jährige. Aber er freue sich trotzdem.

Nach dem ausgiebigen Festmahl unterhielt zunächst Hugo Breitschmid mit schwäbischer Mundart vom Feinsten, danach der Barde Michael Skuppin aus Bad Saulgau. Der Liedermacher trug mit seinen Balladen und verschiedenen Instrumenten auch zur Stimmung im Saal bei.

Mit Ausschnitten aus dem Musical Traumtänzerzeit „Venezia“ von Michael Wissussek klang der Festabend aus. Die Trollys spielten dann zum Tanz auf.