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Aßmannshardt / Lesedauer: 2 min

Der Kindergarten in Aßmannshardt wurde energetisch saniert und auf Vordermann gebracht
Veröffentlicht:01.12.2017, 18:43

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Der bislang älteste Kindergarten in der Gemeinde Schemmerhofen ist jetzt einer der modernsten: Ein halbes Jahr lang wurde der Kindergarten Aßmannshardt von Grund auf energetisch saniert. Die Kinder waren in dieser Zeit in der Aßmannshardter Turnhalle untergebracht. Seit November sind die Arbeiten abgeschlossen – für die Kinder und Erzieherinnen hat sich vieles verbessert.

Die optische Veränderung fällt sofort ins Auge: Statt tristem Grau strahlt der Boden jetzt in hellem, beruhigendem Grün. Spürbar verändert hat sich aber auch Temperatur in den Kindergartenräumen. „An den Fensterscheiben hat es früher richtig gezogen“, erzählt Kitaleiterin Julia Unterweger . „Das ist jetzt deutlich besser geworden.“ Für ein besseres Raumklima wurden die Fenster neu verglast und die Fundamente gedämmt. Außerdem wurden die Ziegelwände mit einem Wärmeverbundsystem versehen.

„Der Kindergarten steht jetzt da wie neu“, sagt Bürgermeister Mario Glaser. Um kontrolliert Frischluft ins Gebäude zu lenken, wurden mehrere Lüftungsanlagen angebracht. Ein zusätzlicher Raum bietet zudem Platz für Besprechungen. „Es ist richtig schön geworden“, freut sich auch Julia Unterweger. Auch wenn sie sich noch mehr Raum gewünscht hätte, „aber der lässt sich halt nicht herbeizaubern.“ Natürlich gebe es immer „Wunschlisten“, sagt Bürgermeister. Die Maßnahmen gingen aber bereits „über das dringend Notwendige hinaus“, betont er.

So wurde zum Beispiel in der Küche mit einer neuen Küchenzeile deutlich mehr Platz geschaffen. Am Eingang erleichtert eine Schiebetüre jetzt vor allem für Kinderwägen den Zugang, zudem dämpfen Akustikplatten an der Decke den Geräuschpegel. Sechs Erzieherinnen und Praktikanten betreuen hier zurzeit rund 30 Kinder. Im kommenden Jahr soll die Zahl weiter steigen.

Die Sanierung und optischen Veränderungen der Kita schlagen insgesamt mit gut einer halben Million Euro zu Buche, erläutert Architekt Manuel Tress. Davon kosten allein die energetischen Sanierungen rund 470000 Euro, doch rund 90 Prozent dieser Summe fördert der Bund. Zudem rechnet Architekt Tress vor, dass durch die Maßnahme rund 30 bis 40 Prozent Energie eingespart werden kann.

Auch der große Aufenthaltsraum im Obergeschoss des Hauses profitiert von der Sanierung. Dieser wird vor allem vom Musikverein als Proberaum genutzt. Neue LED-Lichter ersetzen die alten Neon-Röhren, zudem wurde eine neue Fluchttreppe gebaut.