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Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehr Altheim im Einsatz

Altheim, bei Riedlingen / Lesedauer: 3 min

Beim Berufsfeuerwehr-Wochenende geht es Schlag auf Schlag: Ölspuren, Brände und spektakuläre Rettungsaktionen
Veröffentlicht:10.10.2021, 20:50

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Mit einem PCR-Test hat das Berufsfeuerwehr-Wochenende der Jugendfeuerwehr Altheim begonnen. So stand zwei aufregenden Tagen mit vielen Übungen nichts mehr im Wege.

Der Feuerwehrnachwuchs bezog das Feuerwehrgerätehaus für zwei Übernachtungen. Nach der Fahrzeugeinteilung mussten die jungen Feuerwehrleute auch schon zur ersten Übung ausrücken. Es galt, die Ölspur eines Traktors zu beseitigen, der im Übungsfall allerdings aus Wasser bestand. Hier kam viel Sägemehl zum Einsatz und die entsprechende Beschilderung durfte natürlich nicht fehlen.

Direkt danach löschten die Jugendfeuerwehrler einen brennenden Mülleimer am Schützenhaus. „Puh, war das viel auf einmal“, erinnert sich eines der Jugendfeuerwehr-Mitglieder. Aber die Übungen wurden mit einem Grillabend am Gerätehaus belohnt. Doch schon um 21 Uhr ging der nächste „Notruf“ ein: Bei der Firma Kienle war eine Person unter einem Container eingeklemmt. Die Einsatzkräfte konnten sie retten, indem sie mit Wasserdruck und Schläuchen den Container anhoben. Zurück am Gerätehaus, dachten die jungen Feuerwehrleute: „Das war’s für heute.“ Doch falsch gedacht. Um 23 Uhr rückten sie zur Firma Häussler aus, wo die Brandmeldeanlage Alarm schlug. Dort angekommen, stellte sich heraus, dass es nur ein Fehlalarm war, der durch Dampf ausgelöst wurde.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es auch direkt weiter. Die Jugendfeuerwehr wurde zu einer Personensuche beim Schneckenhaus alarmiert. In dem Übungsszenario war ein Kind in den Wald gelaufen und hatte sich am Baum verletzt. Diesen Jungen konnten die Rettungskräfte schnell finden und mit einer Krankentrage aus dem Wald befördern. Im Anschluss daran fuhren die Jugendfeuerwehrler zum Dollhof und besichtigten ihn.

Die Funkprobe am Nachmittag ähnelte einer Schnitzeljagd. Später wurden die jungen Einsatzkräfte dann zur Firma Baur nach Andelfingen gerufen, wo eine Person im Kieswerk verschüttet wurde und mit Schaufeln vorsichtig ausgegraben werden musste. Danach mussten die Jugendfeuerwehrler am Oberholz die von einem Auto stammende Motorenölspur beseitigen und wieder Ölspur-Schilder aufstellen. Dann ging es direkt weiter mit einem Folgeeinsatz: Die Einsatzkräfte mussten eine Katze vom Dach auf einem Gebäude an der Turnhalle mit Hilfe der Steckleiter holen. Nur kurz am Gerätehaus angekommen, kam auch schon der nächste Einsatz. Es lag ein Baum über der Straße mit einer eingeklemmten Person. Um sie zu retten, musste die Jugendfeuerwehrleute mit der Handsäge den Baum zersägen. Am späten Abend wurden die Jugendfeuerwehrler um 23 Uhr zu einem größeren Brand auf einer Wiese in der Donaustraße alarmiert. Mit vier Trupps unter Atemschutz musste er gelöscht und anschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden. Im Anschluss daran war nach dem Aufräumen und Rüsten der Fahrzeuge Nachtruhe.

Nach dem letzten Frühstück am nächsten Morgen ging schon der erste Einsatz des Tages ein, der in den Lindenweg führte, wo sich auslaufendes Heizöl aus einem Tankwagen befand. Das Öl wurde mit Bindemittel abgestreut und aufgenommen und der Einlaufschacht mit einer Schachtabdeckung verschlossen. Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Schon wieder befand sich eine Katze auf einem Dach, diesmal am Kindergarten. Kurz vor 12 Uhr wurden wir dann zu einer unklaren Rauchentwicklung auf den Österberg an den Funkturm gerufen. Dort angekommen, stellte sich alles als Fehlalarm heraus. Zurück am Gerätehaus wurden die Fahrzeuge gewaschen und alles wieder einsatzbereit gemacht. Das ganze spannende und aufregende Wochenende wurde von Marius Erdmann und Maurice Blum organisiert.