Heiligkreuztaler

Die Kunst des Findens

Altheim, bei Riedlingen / Lesedauer: 1 min

Ausstellung von Enzo Soravia findet große Resonanz
Veröffentlicht:24.04.2018, 14:16

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Eine riesengroße Zahl von Theater-Mitspielern, an Kunst Interessierten, aber auch Heiligkreuztaler machten Enzo Soravia am Sonntag im Torbogen ihre Aufwartung, um mit ihm die erste öffentliche Ausstellung seiner Holzskulpturen zu feiern. Bewunderung wurde dem Künstler zuteil, den sein Laudator Ulrich Hirsch einen „Finder“ nannte. Seine Kunst sei das Finden, was im Holz, im Baum bereits stecke. Da alle Werke aus einem Stück oder Stamm gefertigt seien, heiße das, alles was man als fertiges Kunstwerk sehe, sei schon vorher in diesem Stück Holz „drin“ gewesen, werde von ihm mit dem Stechbeitel herausgearbeitet. Das Können Enzo Soravias bestehe darin, zu erkennen, was bleiben müsse. „Er sucht die Inhalte der Baumgewächse“.

Seit 14 Jahre wohne Enzo Soravia jetzt in der Wohngemeinschaft in Heiligkreuztal, sagte Ulrich Hirsch und bekannte, ihm bei seiner künstlerischen Arbeit über die Schulter gucken zu dürfen, sei für ihn und sein Leben eine große Bereicherung.

Zu einem besonderen Erlebnis machte Beate Lindner-Pfleghar die Eröffnung der Ausstellung, in dem sie die berührende „Ode an das Holz“ von Pablo Neruda vortrug, mit Gitarrenmusik untermalt von Tommy Biernacik. Danach war für die vielen Gäste Zeit, sich mit dem Künstler über seine Skulpturen auszutauschen oder den musikalischen Vorträgen von Revital Herzog bei herrlichem Sommerwetter im Garten zu lauschen.