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Olympiade

Altheims Olympiade zeigt unentdeckte Talente

Altheim, bei Riedlingen / Lesedauer: 3 min

Senioren erleben vergnügten Nachmittag im Martinshaus
Veröffentlicht:06.02.2018, 17:26

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Verschiedene Gruppierungen der Kirchengemeinde laden Altheims Senioren jedes Jahr zu einem vergnügten Seniorenball ins Martinshaus ein. So aktuell das diesjährige Thema als Altheimer Olympiade war, so erstaunlich waren die Talente, die sich kurz vor Süd-Korea dem Publikum präsentieren.

An der Dekoration im Martinssaal war zu erkennen, dass der Orientexpress auch in diesem Jahr nicht in Altheim hält. Dafür ließen verschiedene heimatverbundene Akteure es sich nicht nehmen, ihr Können in vertrautem Rahmen zu zeigen.

Zur olympischen Fanfare hielten die Olympioniken mit einem Fackellauf Einzug in ihre Wettkampfstätte. Nachdem die olympische Flamme entzündet war, nahm die Ankündigung in der Begrüßung der Senioren „Die Altheimer Olympiade 2018 ist eröffnet“ sichtbare Formen an. Zahlreiche olympische Disziplinen wurden hautnah vorgestellt. Dopingkontrollen waren für die Senioren am Eingang nicht vorgesehen.

Vermutlich um auch die Wettkämpfer zu guten Leistungen zu animieren, vor allem jedoch, um im Saal passende Satimmung zu erzeugen, zogen drei schicke Cheerladys die Blicke der Besucher auf sich. Variantenreich und geschmeidig setzten sie die musikalischen Vorgaben in tänzerische Bewegungsabläufe um.

Begeistert von früheren Olympiaden erhielten zwei treue Besucher Einladungen als Ehrengäste ins Altheimer Sportheim. Unvergessen für sie war der Synchroneistanz 1984 in Sarajevo und auch Calgary 1988 war noch gut in Erinnerung. So machten sich die beiden Damen daran, in Koffern Erinnerungsstücke jener Zeit zu sichten. An ihnen war es nicht allzuschwer, Parallelen zum Leben von heute zu ziehen. Ob die Bekleidung von damals auch heute noch modern sein könnte, wenn man bedenkt, dass der Schnitt 30 Jahre lang sich nicht verändert hat? Nur die Shirts werden immer enger, was vielleicht an den Kalorien liegen könnte, die für gewisse Weiten sorgen.

Und tatsächlich, man fand Jamaika-Shirts von Devon Harris und den Jamaika Boys, erinnerte sich allerdings auch an Missverständnisse, die mit den Namen von Katharina Witt und Jens Weißflog in Zusammenhang standen. Dies galt als Überleitungen zu Missverständnissen beim Grillfest mit dem Kirchenchor, wo Walking Stöcke absolut fehlt am Platz waren. Nicht weniger erging es den drei Heiligen Königen, die sich plötzlich in doppelter Ausführung an der Altheimer Krippe wiederfanden. Doch auch der Versuch, mit einer bayerischen Fahne in Calgary einlaufen zu dürfen, erwies sich letztlich als Missverständnis der olympischen Grundidee: Dabei sein ist alles.

„Schwimmbad Riedlingen – gesponsert durch Gemeinde Altheim“ war als Ankündigung zu lesen, als fünf männliche und zwei weibliche Olympioniken im Synchronschwimmen das neue Becken erkunden wollten. Doch ein drohender Haifisch vertrieb zumindest eine Schwimmerin. Da lag es nahe, im Trockenen auf einer Drehbühne die verschiedensten Disziplinen in anschaulichen Posen darzustellen. Neben dem Gewichtheben in einer tollen Studie galt die Aufmerksamkeit der rhythmischen Gymnastik. Rudern wurde vorgeführt wie Springreiten und Bogenschießen, aktobatisches Skifahren, Radeln und Dressurreiten, Boxen, Fechten und Bobfahren als eine auch für Kinder erheiternde Disziplin. Jede Sparte wurde mit passender Musik unterlegt, temperamentvoll vorgeführt und mit viel Beifall belohnt.

Natürlich kam die Zeit für Kaffee und Kuchen nicht zu kurz, sodass Altheims Senioren einen vergnügten Einstieg in die Olympischen Spiele 2018 erlebten.