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Kälte

Zuhörer vergessen die Kälte schnell

Achstetten / Lesedauer: 2 min

Die Serenade des Musikvereins Achstetten im illuminierten Schlosshof begeistert
Veröffentlicht:17.09.2012, 00:00

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Zahlreich sind die Zuhörer, ausgerüstet mit Sitzkissen und Decken, am Samstag in den Achstetter Schlosshof gekommen, um der Serenade des Musikvereins bei herbstlichen Temperaturen zu lauschen. Weil unterschiedliche Uhrzeiten für den Konzertbeginn im Umlauf waren, konnte die Serenade erst mit halbstündiger Verzögerung beginnen. Der Hausherr Philip Graf Reuttner lud das Publikum ein, sich während der Wartezeit wie zu Hause zu fühlen, und ergänzte: „Das werde ich auch tun.“

Zum ersten Mal seit vier Jahren konnte der MV Achstetten wieder eine Serenade im Schlosshof spielen, in den vergangenen Jahren hatte den Musikern stets das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch das Programm führte Dirigent Volker Frank, für den es die erste Serenade war.

Wie ein roter Faden zog sich das Thema „Zauberer, Hexen, Heilige und Legenden“ durch den Abend, doch auch Märsche und die Olympische Fanfare von 1984 erklangen im Schlosshof, der mit Kerzen und Scheinwerfern ausgeleuchtet war. „Die Legende von der weißen Jungfrau zur Kugelsburg“ erzählte vom Schicksal einer jungen Frau, die im Mittelalter von Raubrittern entführt wurde und bis zum heutigen Tag auf der Kugelsburg als Geist umgehen und einen Schatz beschützen soll. In dem Stück „Die Hexe und die Heilige“ ging es um zwei Schwestern, von denen eine ins Kloster ging und später heilig gesprochen wurde, während die andere als Hexe auf dem Scheiterhaufen endete.

Höhepunkt des Abends war ein Medley der Melodien aus dem „Zauberer von Oz“: Die Musiker des MV Achstetten nahmen ihr Publikum mit, um gemeinsam mit Dorothy, Toto und ihren Freunden einen Spaziergang auf dem gelben Ziegelsteinweg zu machen. Der Marsch „Im schönen Schwabenland“ bildete den Abschluss des Konzertabends, der die Besucher die Kälte schnell vergessen ließ.