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Gemeindeverwaltung

Graf Reuttner wünscht Achstetten Eintracht

Achstetten / Lesedauer: 2 min

„Dörfer gespalten, Freundschaften strapaziert“: Beim Neujahrsempfang ist auch die Bürgermeisterwahl nochmals Thema
Veröffentlicht:12.01.2015, 13:19

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Der Neujahrsempfang in der nördlichsten Gemeinde im Landkreis Biberach hat Tradition. Früher lud die Gemeindeverwaltung dazu ein, seit Jahren gibt nun Philip Graf Reuttner von Weyl den Gastgeber. Rund 70 Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Vereinen und dem Freundeskreis konnte er am Sonntag im Schloss willkommen heißen.

Das Gedenken an die Opfer der Terroranschläge in Frankreich stellte Graf Reuttner an den Beginn seiner Ansprache. Er rief dazu auf, gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen Terror, Gewalt und Intoleranz. So könnten sich Schock und Verzweiflung in Hoffnung wenden.

In seinem Rückblick kam Reuttner auch auf die Achstetter Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr zu sprechen. Sie habe Dörfer gespalten und Freundschaften „aufs Äußerste strapaziert“. Sein erster Wunsch für die Zukunft sei deshalb Frieden und Eintracht und ein verstärktes Zusammenwachsen, denn: „Zusammen sind wir stark“. Der Gemeinde wünschte er eine gute Fortentwicklung in allen Bereichen der Infrastruktur.

Entgegen anders lautenden Äußerungen in der Vergangenheit habe sich die Gemeinde auch 2014 hervorragend entwickelt, sagte Bürgermeister Kai Feneberg . Es gebe freilich auch Dinge, die sich nicht so entwickelt hätten, „wie wir sie uns vorgestellt haben“. Als Beispiele nannte Feneberg die Projekte Pflegeheim und Nettomarkt. Allein: „Bei beiden Vorhaben stehen die Zeichen nach wie vor auf grün.“ Feneberg vermied es, sich zum emotionsgeladenen Wahlkampf um den Bürgermeistersessel deutlich zu äußern, was vielleicht den einen oder anderen Zuhörer doch etwas überraschte.

Grußworte sprachen der katholische Dekan Sigmund F. J. Schänzle und der Bundestagsabgeordnete Josef Rief. Auch sie appellierten an die Zuhörer, für Frieden und Freiheit einzutreten. Die Ereignisse in Frankreich hätten schlagartig gezeigt, wie brüchig und gefährdet Frieden sein kann.