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Wetterglück bis fast ans Ende: Abbruch des Festumzugs nach Unwetterwarnung

Tettnang / Lesedauer: 5 min

Montfortfest zieht 8000 Besucher an – Abbruch des Festumzugs nach Unwetterwarnung – Freitag und Samstag sehr gut besucht
Veröffentlicht:07.07.2019, 13:19

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Bis auf die letzten zehn Gruppen waren schon alle durch, da setzte ein drohendes Unwetter dem Festumzug beim Montfortfest ein jähes Ende. Kurz nach 15 Uhr brach der Vorsitzende des Festkomitees, Frank Spleiß, diesen aus Sicherheitsgründen nach Rücksprache mit offiziellen Stellen ab. Bis dahin konnten die Besucher die Feierlichkeiten bei gutem Wetter genießen – und danach auch wieder bis zum Schluss.

Der kräftige Regen am Sonntagmorgen hatte zudem dafür gesorgt, dass der ökumenische Festgottesdienst mit Abendmahl in die gut gefüllte Schlosskirche verlegt worden war. Der Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Thomas Wagner und Diakon Michael Hagelstein, wurde begleitet von der Stadtkapelle unter Leitung von Thomas Ruffing, die auch den Frühschoppen bereicherte.

Frank Spleiß, Vorsitzender der Montfortfestkommission, blieb am Sonntagmorgen noch optimistisch: „Heute früh um 8 Uhr mussten wir das entscheiden – und haben uns dafür ausgesprochen.“ Trotz manch bangem Blick in den unsteten Himmel und mancher schwierigen Prognose startete der Umzug mit mächtigen Salven der Böllerschützengruppe des Schützenvereins Tannau um 14 Uhr vor der Ehrentribune auf dem Montfortplatz. Die Ehrengäste, darunter Minister, Abgeordnete und Bürgermeister, Ortsvorsteher und Besucher aus Frankreich, spendeten leicht betäubt Beifall.

Dann setzten sich die über 100 Umzugsgruppen mit mehr als 1000 Teilnehmern samt Ross und Reitern, Festwagen, Fanfarenzügen und Musikkapellen in Bewegung. Wie von der Festorganisation zu erfahren war, waren an den drei Tagen rund 8000 Besucher nach Tettnang gekommen.

Wie immer ein Schauspiel der besonderen Art haben auch in diesem Jahr verschiedene Schulen und Kindergärten unter den Gruppen geboten. Wie es die Grundidee seit Bestehen der Festlichkeit vorsieht, standen Kinder, Schulen und Stadtgeschichte(n) entsprechend im Vordergrund. Gezeigt wurde Vielfältigstes, von „Kirchenmäusen von St. Gallus“ bis zu „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ oder verschiedenen Berufsgruppen.

Historisch ging es weiter im Festzug mit Geschichtlichem aus Tettnang und dem Umland. Nicht fehlen durften dabei verschiedene Festwagen und Gruppen mit Bezug zum Grafengeschlecht Montfort . Trotz Abbruch: Der Festumzug war wieder Höhepunkt der Montfortfestlichkeiten.

Das Schlossparkareal mit Bewirtung, Bühne und Festwiese und Kinderaktionen war schon am Freitag zur Eröffnung gut gefüllt gewesen. Da verkündeten unter anderem die drei Fanfarenzüge Montfort, Graf Anton und die Gäste vom Fanfarenzug Bad Waldsee den Festbeginn, bevor es an den Fassanstich ging.

„Tolle Sommerstimmung – und tolle Lokalband“, bilanzierte ein Besucher den Freitagabend, als die Kehlener Band „Dorfkind“ mit zehn Musikern und Sängerin Fabi, alle in Lederhosen, für beachtlichen Sound auf der Festbühne sorgte. Auch am Samstag waren die Veranstaltungen entsprechend gut besucht. Angefangen hatte es mit dem Nachmittagsprogramm auf der Aktionswiese, dann unterhielt die „Double TT Big Band“ und die zweite Aufführung des Singspiels der Schillerschule und der Musikschule das Publikum. Der Rummelplatz mit Ständen, Buden und Fahrgeschäften erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit.

Abends stimmten dann die Kau-Boyz mit ihrem Hit-Programm die volle Festwiese auf das Feuerwerk ein. Pünktlich startete das Feuerwerk und zeichnete eine bunte und vielfältige explosive Lichtschau in den nächtlichen Sommerhimmel. Vom Publikum wurde das Schauspiel mit reichlich Beifall bedacht. Eine Tettnangerin wusste, warum der Montfortfestabend ein Muss ist: „Man trifft einfach eine Menge netter Leute hier.“

Tettnang - Abgebrochen werden musste der Festumzug am Sonntag wegen einer Unwetterwarnung. Wegen des Risikos stoppte das Festkomitee diesen nach Rücksprache mit Polizei und Feuerwehr.

Am Anfang herrschte dagegen Wetterglück: Das Schlossparkareal mit Bewirtung, Bühne und Festwiese und Kinderaktionen war schon am Freitag gut gefüllt. Unter anderem signalisierten die drei Fanfarenzüge Montfort, Graf Anton mit Gästen vom Fanfarenzug Bad Waldsee den Festbeginn.

Nach etwas verfrühtem Fassanstich kamen die Hopfenhoheiten, Bürgermeister Bruno Walter, Festwirt Fritz Tauscher und Festausschusschef Frank Spleiß auf der gut gefüllten Wiese dann noch zum Gruppenfoto zusammen. „So viele waren es beim Fassanstich noch nie“, freute sich Walter. „Tolle Sommerstimmung – und tolle Lokalband“ bilanzierte ein Besucher den Freitagabend, als die Kehlener Band „Dorfkind“ mit zehn Musikern und Sängerin Fabi, alle in Lederhosen, für beachtlichen Sound auf der Festbühne sorgte.

Auch am Samstag sind die Veranstaltungen im Wetterglück gewesen – und entsprechend gut besucht gewesen. Angefangen hat es mit dem Nachmittagsprogramm auf der Aktionswiese, dann unterhielt die „Double TT Big Band“ und die zweite Aufführung des Singspiels „Das fliegende Klassenzimmer“ der Schillerschule – diesmal vor noch mehr Publikum als am Freitag. Der Rummelplatz mit Ständen, Buden und Fahrgeschäften erfreute sich einmal mehr großer Beliebtheit.

Abends stimmten dann die „Kau-Boyz“ mit ihrem Hit-Programm die volle Festwiese auf das Feuerwerk ein. Die Band brachte auch einige aus dem Publikum zum Tanzen. Pünktlich startete das Feuerwerk und zeichnete eine bunte und vielfältige explosive Lichtschau in den nächtlichen Sommerhimmel. Vom Publikum wurde das Schauspiel mit reichlich Beifall bedacht.

„Wir sind beim Feuerwerk auf jeden Fall dabei“, betonte eine Gruppe jüngerer Zuschauer aus dem Umland, denn: „wer weiß, wie lange es das wegen des CO2 noch gibt“. Und eine Tettnangerin wusste, warum der Montfortfestabend ein Muss ist: „Man trifft einfach eine Menge netter Leute hier“.

Mit der Musik der „KauBoyz“, Bewirtung und Barbetrieb haben viele Tettnanger und Gäste aus der Umgebung die Sommerabendstimmung rund ums Schloss genossen.