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Neuzugang

Von Beginn an unter Druck

Tettnang / Lesedauer: 3 min

SG Argental als Einzelkämpfer in der Handball-Landesliga – Klassenerhalt als Ziel
Veröffentlicht:11.09.2018, 19:30

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Die SG Argental steht in der Handball-Landesliga vor einer schweren Saison. Vier wichtige Spielerinnen haben den Verein verlassen. Von den drei Neuzugängen sind zwei an der Schulter verletzt und werden wohl erst im November auflaufen können. Darüber hinaus brach sich Spielmacherin Tamara Ganschler bei einem Testspiel die Nase und dies zum dritten Mal. Trainer Uwe Bittenbinder hadert nicht, versucht das Beste daraus zu machen.

„Ich bin gesund“, sagt Uwe Bittenbinder, der nun seit drei Jahren die SG Argental trainiert. Bittenbinder ist aber Realist und deshalb ist ihm auch klar, „dass die Saison schwieriger wird als die vergangene“. Nur wenige Spieltage vor dem Ende der Spielzeit 2017/2018 schaffte die SG Argental den Klassenerhalt. „Das war damals ein hartes Stück Arbeit“, betont der Trainer. Und ab Mitte September, wenn die SG Argental in Ebersbach das erste Punktspiel bestreitet, dann ist eines jetzt schon klar: Die neue Saison wird noch schwerer. Von Beginn geht es um den Klassenerhalt. „Wenn wir aus den ersten vier Spielen vier Punkte holen, dann wäre ich zufrieden“, sagt der Trainer der SG Argental. Dreimal muss die SGA auswärts ran (Ebersbach/Bünzwangen, Schnaitheim und Urach), einmal erwartet sie den Neuling Herbrechtingen-Bolheim. Danach folgen die Derbys gegen Wangen und Weingarten, beide zu Hause in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle. Mitte Juni bat Uwe Bittenbinder seine Mannschaft zum Training, vier Testspiele gab es. Gegen Ravensburg gewann das Team zweimal, gegen Biberach gab es zwei Niederlagen. „Die Mannschaft zieht gut mit, ich bin zufrieden“, sagt Uwe Bittenbinder.

Zwei Lindauerinnen sind neu

Mitten in der Vorbereitung klopften zwei Spielerinnen aus Lindau an die Tür der SG Argental: Selina Haack und Jessica Mayer. Beide wollten höher spielen. Nur eine ist aber von Beginn an dabei: Jessica Mayer. Haack hat Schulterprobleme und wird genauso ausfallen wie Neuzugang Katharina Stellmacher, die dasselbe Schicksal ereilte.

Die Abgänge sind schmerzhaft. Wirbelwind Stefanie Summer pausiert vorerst, Annika Duttle wechselte nach Ravensburg und Maria Weber sowie Marisa Hirscher hörten ganz auf. Mareike Teichmann unterstützt trotz ihres Studiums aufgrund eines Doppelspielrechts die Mannschaft bei einigen Spielen. „Wir werden mit den Spielerinnen klarkommen, die da sind. Da hilft kein Wehklagen. Wir müssen hart arbeiten und dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, sagt der SGA-Trainer.

Wichtig ist für die Mannschaft, dass zu den verletzten Spielerinnen, keine weiteren Ausfälle hinzukommen. Aus der zweiten Mannschaft will Bittenbinder die eine oder andere Spielerin an die erste Mannschaft heranführen. Am Samstag fährt Raffaela Lehmann mit. „Wir stehen von Beginn an unter Druck“, betont Uwe Bittenbinder. Übrigens: Nach dem Abstieg der HSG Friedrichshafen- Fischbach bei den Männern ist die SGA in der Bodenseeregion der einzige Landesligist.