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Volksfestcharakter

Über 10.000 Besucher und persönlicher Rückblick bei ifm-Jubiläumsfeier

Tettnang / Lesedauer: 3 min

Über 10 000 Besucher bei buntem Fest – Vorstand Buck blickt optimistisch in Zukunft
Veröffentlicht:15.09.2019, 17:33

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Das hatte schon Volksfestcharakter: Über 10 000 Besucher sind am Samstag auf das Betriebsgelände der Firma ifm electronic in Bechlingen gekommen, um gemeinsam das 50-jährige Firmenjubiläum des Sensorenherstellers zu feiern. Da fehlte es an nichts. Angefangen bei den optimalen Wetterbedingungen – den ganzen Tag lachte eine strahlende Sonne vom Himmel – über jede Menge kulinarischer Köstlichkeiten sowie Kinderprogramm bis hin zu diversen musikalischen Höhepunkten.

Während den ganzen Tag über die Familie im Mittelpunkt stand, hieß es am Abend: „Partyalarm für alle Ü 18“. Hier sorgten Die Brasserie und Streetlive Family im Hauptzelt für Stimmung. Im Nebenzelt gab sich der legendäre ifm-DJ Günther die Ehre. „Wir sind mächtig stolz, dass wir solch eine große Veranstaltung ganz alleine organisiert und auf die Beine gestellt haben, ohne externe Event- Agentur. Nur mit ifm-lern und Helfern und Mitgliedern der umliegenden Vereine, die von uns gefördert werden“, erklärte Steffen Fischer , Zentralgeschäftsführer Personal.

Nachdem die Stadtkapelle Tettnang mit böhmischem Walzer und der „Fischerin vom Bodensee“ die Gäste im voll besetzten Festzelt auf die richtige Betriebstemperatur gebracht hatte, freute sich Fischer, ifm- Geschäftsführer Martin Buck begrüßen zu dürfen. Dieser hielt sich in seiner persönlich gehaltenen Festrede nicht mit Zahlen und Fakten der Firmenhistorie auf („Die Meilensteine von ifm können Sie in der Chronik nachlesen“), sondern konnte zur Freude des Publikums mit zahlreichen Erlebnissen und Anekdoten aus seiner Erinnerung aufwarten.

„ifm ist am 29. Oktober 1969 gegründet worden, und ein halbes Jahr später wurde ich geboren. Vom ersten halben Jahr, ja eigentlich von den ersten drei Jahren, habe ich naturgemäß nicht viel mitbekommen“, begann Buck seinen kurzweiligen Rückblick. Die Umzüge der Firma nach Wasserburg und später nach Tettnang waren für ihn jedes Mal zuallererst eine Erweiterung seiner Spiel- und Aktionsfläche. „Ich konnte in den leeren Hallen bei Regen mein ferngesteuertes Auto fahren oder mein Fesselflugzeug fliegen lassen“, erinnerte sich Martin Buck .

Doch immer wieder schimmert in den Erinnerungssequenzen der große Respekt und die Ehrfurcht vor dem Pioniergeist seines Vaters Robert Buck und dessen Kompagnon Gerd Marhofer durch. Etwa bei dem Umzug der Firma nach Tettnang, bei dem anfangs lediglich zehn Prozent der Fläche genutzt werden. „Auch das, wie ich finde, eine irgendwie rebellische Entscheidung, die getragen war von Optimismus und dem Glauben an die Zukunft“, so Buck.

Auch wenn er erst 2001 in zweiter Generation zu ifm dazugestoßen ist und er die ersten 30 Jahre der ifm nicht aktiv mitgestaltet hat, „war ifm immer irgendwie close to me“, erzählte der Geschäftsführer. Mittlerweile stehe die Firma in ihrem 50. Jubiläumsjahr mit mehr als 7000 Mitarbeitern, darunter 3500 in der Bodenseeregion, da und werde aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr die Umsatzmilliarde knacken.

Doch damit ist laut Buck noch lange nicht Schluss. Zuversichtlich blickt der Geschäftsführer in die Zukunft. „Ich finde, der Optimismus und der Glaube an die Zukunft ist bis heute das Besondere an ifm. Und der Erfolg von ifm ist sehr vielen Menschen zu verdanken, die viel Lebenszeit und Schaffenskraft in ifm investiert haben, da bin ich jedem Einzelnen dankbar“, erklärte Buck und erntete dafür donnernden Applaus.

Lob und Anerkennung für die einzigartige, erfolgreiche Firmengeschichte gab es auch von Tettnangs Bürgermeister Bruno Walter. „Ohne ifm wäre Tettnang nicht das, was es heute ist“, bedankte sich der Schultes bei Martin Buck als Hauptarbeitgeber der Stadt und überreichte ihm ein Bild der Tettnanger Künstlerin Katharina Gluche.