Der A-Ligist SV Eglofs hat sich im letzten Relegationsspiel zur Bezirksliga gegen den TSV Tettnang mit 2:1 durchgesetzt und steigt auf. 1030 Zuschauer sahen in Haslach einen schwachen TSV, der selten seine Stärken zeigte. Zu langsam, zu unkonzentriert und auch viel zu kompliziert spielte die Mannschaft von Interimstrainer Thomas Helm . Auch nach dem 1:2 von Fabio Di Modugno 15 Minuten vor dem Ende gab es keine Tempoverschärfung.
Nach dem Schlusspfiff des Unparteiischen Alexander Rösch war der Sportplatz in Haslach fest in der Hand der Fans des SV Eglofs. „Es war heute gefühlt das ganze Dorf da, um uns zu unterstützen“, sagte SV-Trainer Klaus Schmähl . Und der Trainer der Aufsteigers, der in der kommenden Saison in den Ruhestand geht, konnte den Sieg kaum fassen. „Wir haben drei unglaubliche Partien gespielt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir den Aufstieg schaffen. Der Dank gebührt der Mannschaft. Ich als Trainer stehe nur an der Außenlinie“, meinte Schmähl.
Schmähl hatte aber von Beginn an den besseren Matchplan. Seine Mannschaft spielte schnörkellos nach vorne und suchte immer den direkten Weg zum Tor. Bereits nach vier Minuten nahm Pascal Rasch ein Zuspiel von Philipp Gumboldt auf und vollendete zum 1:0. Da waren gerade vier Minuten gespielt. Nur neun Minuten später bediente Rasch seinen Sturmkollegen Fabian Meroth, der den Ball an Tettnangs Torhüter Daniel Geibel zum 2:0 vorbei legte. Dazwischen vergab Nils Maurer das mögliche 1:1. Er scheiterte an Eglofs Torhüter Selim Reger. Was danach folgte war ein zaghaftes Anrennen des TSV Tettnang ohne dass ein Spieler eine zündende Idee gehabt hätte. Gefährlicher war stets Eglofs.
In den zweiten 45 Minuten Minuten wechselte Tettnags Trainer Thomas Helm seinen Offensivsspieler Raphael Weiß für Ahmet Özsoy ein. Mit dem ersten Ballkontakt holte er sich gleich die Gelbe Karte. Diese Aggressivität ließen die anderen Spieler vermissen. „Wir waren zu zaghaft und haben unglaublich viele Bälle verloren“, sagte Abwehrspieler Marvin Tabler. Trotzdem kam Tettnang noch einmal heran. Aus dem nichts fiel das 1:2. Nils Maurer setzte sich durch, bediente Fabio Di Modugno und dieser verkürzte auf 1:2. Wer nun gedacht hätte, dass der TSV das Tempo verschärfen würde, der sah sich getäuscht. „Die Mannschaft hat nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Raphael Weiß. Am Ende gewann die Mannschaft, die den Sieg mehr wollte.
Eglofs spielt nun in der Bezirksliga, Tettnang steigt in die A2 ab.