
Tettnang (sz) - Eigentlich hat die Diakonie Pfingstweid je einen großen Open-Air-Gottesdienst an Karfreitag und Ostersonntag auf der Festwiese am Teich auf dem Gelände der Diakonie geplant, mit bewährtem Hygienekonzept. Allerdings war in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ein Zusammenkommen in dieser Form nicht möglich, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. So machte sich Pfarrer Ralf Brennecke, „Diakoniepfarrer“ des Kirchenbezirks Ravensburg, am Karfreitag mit einem Musikteam auf den Weg. Von Haus zu Haus wanderte die Truppe.
Im Garten und auf den Balkonen wurden sie schon von den Bewohnerinnen und Bewohnern erwartet. Fünfmal hintereinander hielt Pfarrer Brennecke seine Ansprache an Karfreitag – interaktiv, da stets ergänzt durch Kommentare zum Geschehen voseiten der Klienten, worauf sich Pfarrer Brennecke spontan einließ. „Jesus hat Schmerzen ertragen und selbst erfahren, er kann sich vorstellen, wie es ist, wenn wir Schmerzen haben und steht uns wie ein guter Freund stets zur Seite“, war etwa ein Satz aus seiner Ansprache. „Lachen oder Weinen wird gesegnet sein“ – so die Liedzeile des Segensliedes, das mit in den Tag gegeben wurde.
Am Ostersonntag brachte das Team die frohe Botschaft in die Häuser: „Jesus lebt, ich freue mich.“ Das Lied „Lasst die Glocken hell erklingen“ wurde von allen Teilnehmenden begleitet mit Glockengeläut, das Glöckchen als Osterpräsent für die Bewohnerinnen und Bewohner.
So erreichte die frohe Botschaft in Zeiten von Corona die Klienten sogar intensiver als in den Jahren zuvor, ist sich die Diakonie Pfingstweid laut Bericht sicher.