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Förderpreis

Im Einsatz für zahlreiche Kinder

Tettnang / Lesedauer: 2 min

Rotary-Club verleiht Förderpreise für ehrenamtliches Engagement in der Region
Veröffentlicht:24.10.2018, 15:43

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In einem Festakt im Schloss Montfort hat der Rotary-Club Friedrichshafen-Tettnang am Dienstag Förderpreise für ehrenamtliches Engagement verliehen. Diesmal kamen die Preisträger aus der Region des Bodensees und mit dem Sonderpreis „Manpower“ war ein Preis dabei, der von den jungen Rotariern Rotaracts initiiert wurde.

„Wir haben uns gefreut, dass die Ausschreibung der Preise eine so hohe Resonanz erfahren hat“, sagte der amtierende Präsident des Clubs Berthold Broll zu Beginn und stellte das Motto des Rotary-Clubs mit den Worten „selbstlos dienen“ vor. Auf Initiative von Ursula Kunz sei die Idee der Förderpreise entstanden, sagte Broll, der sich für die Organisation bei ihr bedankte. „Wir wollen heute in diesem traditionellen Ehrenamtsessen Menschen aus unserer Region in den Mittelpunkt stellen“, sagte Kunz, die die Förderpreise im Gesamtwert von 7000 Euro als neues Element der Veranstaltung ankündigte.

Jeder Preis wurde doppelt vergeben, so auch der erste Preis, der mit 2000 Euro dotiert war. Er ging an die Schülerinnen Samira Hauser und Selina Erath, die stellvertretend für eine Arbeitsgemeinschaft (AG) des Montfort-Gymnasiums den Preis entgegennahmen. In dieser AG haben Schüler in ihrer Mittagspause Grundschulkindern mit Migrationshintergrund Nachhilfe gegeben. Einen zweiten ersten Preis erhielten Claudia König und Bruni Aich-Fischer für ihr Engagement und ihre ehrenamtliche Arbeit im Asylhelferkreis in Tettnang .

Mit zwei zweiten Preisen gingen jeweils 1000 Euro an die Telefon-und Onlineberatung des Kinderschutzbundes in Friedrichshafen und an die Initiative „Geschwisterzeit“, zwei Organisationen, die durch ehrenamtliche Arbeit getragen werden und sich um Kinder kümmern. „Die Kinder können sich die Probleme von der Seele schreiben“, erzählte Ingrid Pfannkuchen von ihren Einsätzen als Online-Beraterin des Kinderschutzbundes.

Als eine Hommage an die Technik bezeichnete Ursula Kunz die Verleihung des Sonderpreises an das Elektronikmuseum in Tettnang, das in einem Projekt elektronische Schaltungen mit Kindern bastelte. Werner Hoch und Rainer Specker, die sich als Ingenieure ehrenamtlich dort einsetzen, freuten sich über die Anerkennung ihrer Arbeit.

Der von den jungen Rotariern verliehene Sonderpreis, der unter dem Motto „Hands on“ und anpacken stand, ging an den Martin-Luther-Kindergarten in Tettnang, der sich mit dem Wunsch einer neuen Kinderrutsche beworben hatte. Geplant ist ein praktischer Arbeitseinsatz der Rotaracts.

Am Ende der Preisverleihung, nach einem Abendessen mit einem außergewöhnlichen Menü, das ein Team der Rotarier selbst gekocht hatte, schloss Ursula Kunz mit einem Blick in die Zukunft und sagte: „Wir werden wieder einen Förderpreis ausschreiben.“