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Kinderhospiz

ifm prover spendet 7000 Euro an Kinderhospiz

Tettnang / Lesedauer: 3 min

Mitarbeiter des „prover bike 4.0“-Projekts von ifm „umradeln“ fast den Äquatorumfang
Veröffentlicht:21.12.2016, 17:49

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Leuchtende Augen bei Brigitte Waltl-Jensen vom Förderverein Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach : Aus den Händen von Geschäftsführer Benno Kathan von ifm prover, Beate Witzemann, Leitung Personal und Verwaltung, sowie Tobias May, Projektleiter Entwicklung, durfte sie einen Scheck über 7000 Euro und viel Spielmaterial für das einzige Kinderhospiz in Süddeutschland entgegen nehmen.

Seit gut sechs Monaten läuft das Projekt „prover bike 4.0“ bei ifm prover, bei dem die stattliche Summe von 7000 Euro für das Kinderhospiz erradelt wurde. Ziel des Projekts ist es vorrangig, die Gesundheit der Mitarbeiter zu stärken, die Umwelt zu entlasten und Industrie 4.0 mit ifm-Produkten für den Mitarbeiter erlebbar zu machen. Erfasst werden alle Tage, an denen die Mitarbeiter mit dem Rad zur Arbeit fahren.

Die im Fahrradhaus abgestellten Räder werden per RFID erfasst. Dafür wurden im Eingangsbereich Antennen montiert, die bei der Einfahrt den persönlichen RFID-tag erfassen, der an den Rädern der Teilnehmer montiert ist. Bei Erfassung und Auswertung kommen ausschließlich ifm-Produkte mit Industrie 4.0-Applikationen zum Einsatz. Pro Mitarbeiter werden für jeden gefahrenen Tag von der Geschäftsleitung fünf Euro in den Spendentopf für eine gemeinnützige Organisation gegeben – so haben es Geschäftsleitung und Mitarbeitergremium vereinbart.

Die Mitarbeiter der prover wählten das Kinderhospiz als soziale Einrichtung aus – eine Anlauf- und Erholungsstätte für Familien mit unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen. Ziel der Einrichtung ist es, die Familien während der Krankheit, des Sterbens und bei der Trauer zu unterstützen und zu begleiten.

Fast den Äquatorumfang (40075 km) haben die Mitarbeiter in einem guten halben Jahr „erradelt“. Tatsächlich waren es 38 000 km, auf die die 64 Teilnehmer stolz sein dürfen. Künftig wird es weiter einen individuellen Fahrradbonus geben, mit dem ifm prover ihre Mitarbeiter motivieren will, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Weitere Spenden an regionale gemeinnützige Einrichtungen werden 2017 nach der Gesamtabrechnung sowie nach Rücksprache mit der Geschäftsleitung und dem Mitarbeitergremium fließen.

Da es in Deutschland keine kostendeckende Finanzierung für Kinderhospize gibt, ist das Kinderhospiz Bad Grönenbach jährlich auf Spenden in Höhe von etwa einer Million Euro angewiesen, um die Kosten zu decken. Für erkrankte Kinder und Jugendlichen erhält das Hospiz von den Kranken- und Pflegekassen lediglich einen Zuschuss für 28 Tage im Jahr. Da aber die gesamte Familie im Fokus der Arbeit der Einrichtung steht, werden auch die Familienmitglieder aufgenommen. Dieser Aufwand ist komplett aus Spendenmitteln zu finanzieren.