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Lindenberghalle

Feuerwehr Immendingen schrumpft

Immendingen / Lesedauer: 3 min

Trotz vier Neuaufnahmen hat die Gesamtwehr 18 Aktive weniger
Veröffentlicht:20.01.2014, 15:35

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Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Immendingen in der Lindenberghalle in Ippingen haben Ehrungen (wir berichteten), Neuaufnahmen und Beförderungen auf der Tagesordnung gestanden.

Das Interesse am freiwilligen Dienst in der Feuerwehr lasse nach, erklärte Gesamtkommandant Andreas Heitzmann , in dessen Liste gegenüber dem Vorjahr 18 Aktive weniger vermerkt sind. Er bedauerte es, dass aus der im Vorjahr aufgelösten Abteilung Hintschingen niemand für den Dienst in der Gesamtwehr gewonnen werden konnte. Vielfach lasse sich der Dienst in der Feuerwehr aber auch nicht mit dem Beruf in Einklang bringen, so Heitzmann. Denn es sei kaum möglich, nach einem nächtlichen Einsatz mit kritischen Situationen und Stress, eventuell auch mit traumatischen Erlebnissen, anschließend am Arbeitsplatz seinen Mann zu stehen. Umso mehr freute sich der Gesamtkommandant, dass Dominik Gessler, Sven Pauly, Michael Vogel und Fabian Weckerle im Rahmen der Versammlung neu in die Abteilung Immendingen aufgenommen wurden.

Räumliche Situation ist ein Problem

Als „nicht zufriedenstellend“ bezeichnete Heitzmann die derzeitige räumliche Situation mit dem Feuerwehrhaus und der Unterbringung des Rüstwagens in der Halle beim ehemaligen Textilwerk. Das bedeute im Einsatzfall zwei Startorte, so der Gesamtkommandant.

Trotz der Probleme gelte es aber, den Blick nach vorn zu richten, schloss Heitzmann und dankte seinen Kameraden für den Dienst am Nächsten. Die Feuerwehr Immendingen sei 2013 zu zahlreichen Einsätzen gerufen worden. Die 95 Aktiven, darunter zwei Frauen sowie 37Mitglieder der Altersmannschaft, hätten ihre Aufgabe „mit Bravour“ gemeistert.

Auch Bürgermeister Hugger dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Bei der Auflistung der dringenden Sanierungsposten in der Gesamtgemeinde stehe die Feuerwehr mit dem Bauhof im Fokus, versprach Hugger, doch die Finanzierbarkeit müsse gesichert sein. Anschließend informierten die einzelnen Abteilungen über ihre Arbeit 2013.

Erwin Brunner der stellvertretende Kommandant der Abteilung Immendingen mit 36 Aktiven, darunter zwei Frauen und 18 Mann der Altersmannschaft, berichtete von 45 Einsätzen. Dabei habe es sich um kleine Brände, technische Hilfeleistungen, die Bergung von Todesopfern, Tierrettungen und die Suche nach einer Vogelspinne gehandelt, so Brunner.

Der Kommandant der Hattinger Wehr, Bernd Knittel, berichtete von elf Einsätzen seiner 31 Aktiven und neun Mann der Altersabteilung. Der Besuch von Lehrgängen und Ausbildungen habe im vergangenen Jahr im Vordergrund gestanden.

Neben Strecken- und Sicherungsaufgaben bei Veranstaltungen des TSV Mauenheim informierte Ehrenfried Weckerle von elf Proben der Mauenheimer Wehr und der Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen. Die Mauenheimer Wehr hat zwölf Aktive und sechs Mann in der Altersabteilung.

Dietmar Labor, neuer Kommandant der Ippinger Wehr, berichtete über die Einsätze bei einer Gewässerverunreinigung und bei einem Unfall beim Holzfällen sowie Sicherheitswachen bei verschiedenen Veranstaltungen. Seine Wehr hat 16 Aktive, vier in der Altersmannschaft und drei Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr in Immendingen.

Stellvertretend für den verhinderten Daniel Bäcker informierte Philipp Kanappell über die Arbeit der Jugendwehr. Anschließend nahmen Kreisbrandmeister Martin Hagen und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Ernst Heinemann, unter den Augen der Ortsvorsteher und von Mitgliedern des Gemeinderats zahlreiche Beförderungen vor.