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Barockschloss

Bilanz: Mehr als 1000 Menschen besuchen Lebendiges Barockschloss

Tettnang / Lesedauer: 3 min

Preisgekrönte Journalistin und Starviolinist wollen Auftritte in Tettnang nachholen
Veröffentlicht:23.05.2018, 19:25

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Das Lebendige Barockschloss ist für dieses Jahr vorbei, und damit auch die erste Saison für Kulturmanagerin Natascha Bruns. „Es war turbulent, aber ein richtig schönes Festival“, zieht sie ein kurzes Fazit. Und zählt auf: 80 Künstler, vier Veranstaltungsorte, 170 Ehrenamtliche und Mitarbeiter, mehr als 1000 Besucher. Und das Ganze bei insgesamt 14 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Bilderbuchkinos, eine Filmnacht, Erzähltheater und die einzige Ausstellung im Rahmen des gesamten Bodenseefestivals.

„Besonders gut hat mir die Mischung gefallen“, sagt Bruns dementsprechend. Es sei für alle Altersgruppen etwas dabei gewesen und habe eine hohe Qualität gehabt: „Die Veranstaltungen sind dementsprechend gut angenommen worden.“ Wobei sie auch sagt: „Wir könnten in der Werbung noch besser sein.“ Ein Festival, das sollte ja eigentlich auch etwas mit Ausnahmezustand zu tun haben. Wobei die Ehrenamtlichen schon Großartiges geleistet hätten.

Es gibt zwei Nachholtermine

Schade findet sie, dass die Lesung mit der preisgekrönten Journalisiten Katja Gloger aus gesundheitlichen Gründen entfallen ist: „Zum Glück möchte sie den Termin aber im zweiten Halbjahr nachholen.“. Damit fehlte zumidnest jetzt aber jener politische Aspekt des Themas „Russland“, der aus Tettnanger Sicht das umfassende kulturelle Programm abgerundet hätte. Beim Programm „Die Klischewetzkis“ kurz vor Abschluss blitzte diese Auseinandersetzung um russische Eigenheiten aber dann doch immer wieder mal auf.

Untröstlich war auch Alexander Sitkovetsky, der eigentlich Solist beim Sinfoniekonzert in der Tettnanger Stadthalle hätte sein sollen. Das Publikum, das sich schon auf die Atmosphäre im Schlossinnenhof gefreut hatte und wegen der Wettervorsage zum Manzenberg musste, hatte damit doppeltes Pech.

Das Wetter hielt letztendlich auch Sitkovetsky auf. Der Weiterflug wurde wegen Unwetters storniert, mit dem Leihwagen blieb er im Verkehr stecken. Da half auch die Umstellung der Programmfolge nichts. Trotz aller Bemühungen blieb das Violinkonzert aus. Alexander Sitkovetsky habe, berichtet Bruns, einen Entschuldigungsbrief geschickt. Und, so die Kulturmanagerin: „Er wird ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nach Tettnang kommen.“

Ein Programmpunkt, der bis zum 10. Juni weiterläuft, ist die „Zoo Mockba“-Ausstellung mit russischen Spielzeugfiguren und hochwertigen Fotografien der Exponate. Diese wird auch beim parallel laufenden Programm „Tettnang führt“ noch einmal eine Rolle spielen. Das Konzept sieht in der Regel Feierabendführungen vor. Die gibt es auch am Dienstag, 5. Juni, um 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro inklusive Sektempfang. Aber weil es eben doch Spielzeuge sind, gibt es am letzten Tag noch eine frühere Führung für Familien, und zwar am Sonntag, 10. Juni um 15 Uhr. Ganz ohne Sekt, dafür zahlen Erwachsene nur 3 Euro Eintritt, Kinder hingegen sogar nur einen Euro. „Die Ausstellung ist bisher bereits gut angenommen worden, dabei eben auch die zahlreichen Führungen, die es bis jetzt schon gegeben hat“, sagt Bruns.