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Komasaufen

9000 junge Künstler sind lieber bunt statt blau

Tettnang / Lesedauer: 1 min

Schülerinnen vom Montfort-Gymnasium Tettnang gewinnen beim Plakatwettbewerb gegen Komasaufen
Veröffentlicht:22.07.2019, 19:04

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„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben im Frühjahr bundesweit 9000 Schüler Plakate gegen das sogenannte Komasaufen geschaffen. Die beiden zwölfjährigen Schülerinnen Leonie Roch und Rebekka Stergiou vom Montfort-Gymnasium Tettnang gewannen den Plakatwettbewerb im Bodenseekreis . Die Krankenkasse DAK-Gesundheit in Friedrichshafen ehrte die Gewinnerinnen nun auch im Namen der Bundesdrogenbeauftragten, Marlene Mortler. Die Regionalgewinnerinnen erhielten Rucksäcke .

„Komasaufen bei Jugendlichen ist eine gefährliche Tatsache, der wir gemeinsam begegnen müssen“, sagt Thomas Schäfer , Leiter der DAK-Gesundheit in Friedrichshafen, in einer Pressemitteilung der Krankenkasse. 2017 kamen bundesweit 21 721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Auch im Bodenseekreis gab es 75 Betroffene. Die Aktion „bunt statt blau“ läuft bereits zum zehnten Mal.

Seit Beginn haben insgesamt mehr als 100 000 Schüler mitgemacht. Sie gilt laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt mehrere Auszeichnungen.

„Mit unserem Plakat wollen wir die Gefahren durch zu starkes Trinken darstellen und wie bunt alles ohne starkes Trinken sein kann“, beschreiben die Schülerinnen ihre Siegeridee. An vielen Schulen war die Präventionskampagne Teil des Unterrichts. „Lehrkräfte nehmen ‚bunt statt blau‘ grundsätzlich gut an, weil wir auch ein umfangreiches Informationspaket zum Thema Alkohol mitliefern. So kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“, sagt Thomas Schäfer.