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Abwärtsspirale

SV Ochsenhausen steckt in der Abwärtsspirale fest

Stetten / Lesedauer: 2 min

SV Ochsenhausen steckt in der Abwärtsspirale fest
Veröffentlicht:01.05.2013, 21:55

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Wenige Tage nach dem 1:7 in Friedrichshafen hat der Fußball-Landesligist SV Ochsenhausen erneut eine hohe Niederlage hinnehmen müssen. Der SVO verlor beim Tabellenvierzehnten Grün-Weiss Stetten mit 1:6. Danach hatte es aber lange nicht ausgesehen.

„Wir waren bis zur 44. Minute spielbestimmend“, sagte SVO-Trainer Zoran Golubovic , „müssen uns aber ankreiden lassen, dass wir vier oder fünf hochkarätige Chancen nicht genutzt haben.“ Außer in der 30. Minute, als Dardan Morina einen Angriff mit dem 1:0 für Ochsenhausen abschloss. Im Gegensatz zum Auftritt in Friedrichshafen habe sein Team diszipliniert gespielt, so der Trainer. Und es hatte einen Rückschlag weggesteckt: Nach einer Viertelstunde musste Andreas Mensch verletzt vom Platz. Mensch war diesmal Kapitän, weil Tobias Rothenbacher nicht fit war und nur auf der Bank saß.

Rothenbacher musste später dennoch aufs Feld, weil am Morgen des Spiels kurzfristig Vlad Solopov und Martin Bamberger krank abgesagt hatten und Sebastian Arendt schon für Mensch eingewechselt worden war. Mehr als diese zwei Spieler hatte Ochsenhausen nicht in Reserve. Rothenbacher kam kurz vor der Pause, nachdem sich die Ereignisse überschlagen hatten. Erst unterlief Stefan Reich ein Eigentor zum 1:1 (44.), dann erzielte Marc Geiser kaum eine Minute später das 2:1 für Stetten. Dem Treffer vorausgegangen war aus SVO-Sicht aber ein Foul an Andreas Kaiser, der sich dabei eine Knieverletzung zuzog und ins Krankenhaus gebracht werden musste. In der deshalb etwas angeheizten Atmosphäre verlor Ochsenhausens Mittelfeldstratege Ümit Cilingir gegenüber dem Schiedsrichter ein paar Worte zu viel und sah hintereinander zweimal die Gelbe Karte.

Im Rückstand geraten, dezimiert und ohne die Möglichkeit zu weiteren Wechseln ging der SVO in die zweite Halbzeit – und kam unter die Räder. Die Gäste ließen die Köpfe nicht hängen (Golubovic: „Die Mannschaft hat engagiert gespielt“), waren aber letztlich chancenlos. Ilja Maiber (58.), Jannik Schneider (72.), Norman Vogt mit einem Strafstoß (74.) und Jan Schwarz (85.) schossen den Kantersieg für Stetten heraus, der den Ochsenhausern auf der langen Heimreise schwer im Magen lag. „Mit dem 1:7 in Friedrichshafen und dem 1:6 jetzt in Stetten haben wir unsere Tordifferenz deutlich verschlechtert“, sagte Trainer Golubovic.

Durch den Sieg von Balingen II gegen Reinstetten ist der SVO zudem auf einen Abstiegsplatz gerutscht und muss nun sehen, dass er den Abwärtstrend beendet. Golubovic: „Die Spirale dreht sich nach unten und wir müssen versuchen, sie zu stoppen.“