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Lehrgeld

Aufsteiger zahlt in der entscheidenden Phase Lehrgeld

Salem / Lesedauer: 2 min

Zum Auftakt der zweiten Volleyball-Bundesliga unterliegt Mimmenhausen in Hammelburg mit 1:3
Veröffentlicht:18.09.2018, 17:02

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„Für die Premiere war unser Spiel – mit Ausnahme des dritten Satzes – soweit okay und mit etwas mehr Glück wäre zumindest auch ein Punkt möglich gewesen“, so Spielertrainer Christian Pampel kurz und knapp nach dem 1:3 (25:20, 20:25, 19:25, 21:25) in der Auftaktpartie der 2. Volleyball-Bundesliga Süd gegen den TV/ DJK Hammelburg . Aufsteiger Mimmenhausen musste in den entscheidenden Phasen der Partie Lehrgeld bezahlen.

Das Team hatte an diesem Tag kein Glück. Bereits beim Warmmachen hatte Spielertrainer Christian Pampel Rückenprobleme. Er spielte letztlich trotzdem, die Bewegungsmechanismen des mit über 200 Länderspielen erfahrensten Spielers auf dem Feld waren aber sichtlich eingeschränkt und seine gewöhnlich effektiven Aufschläge gar nicht erst möglich – Kolja Hüther ersetzte ihn phasenweise hierfür.

Trotz dieser Umstände legte das Team aus Salem einen fulminanten Start in die Saison hin. Gegen zu Beginn zögerlich agierende Gastgeber, entdeckte der TSV Mimmenhausen frühzeitig Schwachstellen in der Annahme der Hammelburger und nutzte diese im ersten Durchgang kompromisslos aus. Bis zum 1:6-Zwischenstand im zweiten Durchgang aus Sicht des TV/DJK Hammelburg schienen die Gäste das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Die gastgebenden Unterfranken reagierten dann aber taktisch klug – der letztlich zum MVP gewählte Libero Lukas Spachmann übernahm mehr und mehr Verantwortung in der Annahme. Die eigenen Aufschläge wurden aggressiver, wohingegen der TSV Mimmenhausen vor allem im Aufschlag nachließ.

Munteres Bundesligaspiel

Auch im dritten Durchgang fand der Aufsteiger keine Mittel gegen die nun souverän agierenden Gastgeber. Es dauerte bis zum vierten Durchgang bis der TSV Mimmenhausen wieder druckvoller agierte. Dadurch entwickelte sich nun ein munteres Bundesligaspiel, mit tollen Ballwechseln und einem ausgeglichenen Spielverlauf, wobei der TSV noch zu viele Breakchancen liegen ließ. „Letztlich war es aber dann auch ein wenig Glück bei der ein oder anderen Entscheidung, welches uns eventuell gefehlt hat, aber nötig gewesen wäre, um in den Tiebreak zu kommen und einen Punkt mitzunehmen, der durchaus gerecht gewesen wäre“, rundete Pampel seine Spielanalyse letztlich ab. Somit blieb dem Aufsteiger vom TSV Mimmenhausen die Erkenntnis, dass Kleinigkeiten verbessert werden müssen.

Nach diesem erfolglosen Auswärtsauftakt steht für den TSV nun am kommenden Samstag um 20 Uhr in der heimischen BZ-Arena mit der Partie gegen den SV Schwaig die Heimspielpremiere in der 2. Bundesliga an.