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Raderacher befürchten mehr Verkehr

Raderach / Lesedauer: 3 min

OB Andreas Brand hört sich die Wünsche beim Ortsrundgang an – Wunsch nach Straßensanierung ist groß
Veröffentlicht:27.09.2017, 21:43

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Bei den jährlichen Rundgängen in den Ortschaften hört sich Oberbürgermeister Andreas Brand die Wünsche, Ideen und Anliegen an. So auch in Raderach. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Bruno Mainz und dem Ortschaftsrat startete er vergangene Woche am Dorfgemeinschaftshaus zu einem Spaziergang durch den Ortsteil.

„Die Beschilderung für Kraftfahrer, die von Unterteuringen in Richtung Markdorf fahren wollen, führt direkt durch die Ortschaft“, erklärte Ortsvorsteher Mainz. Aus seiner Sicht wäre es denkbar, den Verkehr nicht durch die Ortschaft, sondern rechts in Richtung Markdorf zu leiten. Allerdings liege die Auffahrt auf die Kreisstraße K 7742 in Richtung Markdorf direkt in einer Kurve. Ob diese Beschilderungs-Variante möglich wäre, solle geprüft werden.

Entlang der Straße nach Unterteuringen waren die Randstreifen unbefestigt, sodass bei starkem Regen Sand und Steine auf den Fahrbahnbelag geströmt sind. Durch den verschmutzten Fahrbahnbelag bestand für Radfahrer oder Motorradfahrer die Gefahr, in der Kurve auszurutschen, schreibt die Stadtverwaltung in der Pressemitteilung. Im Kreuzungsbereich wurde die Straße deshalb am Rande asphaltiert. „Es ist jedoch notwendig, dass die Straße komplett saniert wird“, so Mainz. Gelder dafür wolle er in den Haushalt 2018/2019 einstellen lassen.

Sorge bereiten dem Raderacher Ortschaftsrat auch die Planungen der Gemeinde Oberteuringen, die Straße auf ihrer Gemarkung auf fünf Meter zu verbreitern. Die Kommunalpolitiker befürchten dadurch ein höheres Verkehrsaufkommen und dass auf der ausgebauten Straße schneller gefahren wird.

Der Rundgang durch die Ortschaft führte dann durch das Neubaugebiet an der Ritterstraße. Dort entstanden sieben neue Gebäude. Damit seien die Möglichkeiten für Neubauten in Raderach erschöpft.

Ein Ärgernis sei das unebene Pflaster in der Fichtenburgstraße. Hier sollte etwas unternommen werden. OB Brand bat den Ortsvorsteher, mit dem Stadtbauamt Kontakt aufzunehmen und zu besprechen, welche Verbesserungsmöglichkeiten es für diesen Abschnitt gäbe.

Zum Abschluss des Rundgangs ging es zum Standort der erst vor wenigen Wochen aus Sicherheitsgründen gefällten Kastanie. Nach der Fällung des Baums würde der Platz oft als Parkplatz genutzt. „Dass hier die Straße weiterführt, ist für viele Kraftfahrer nicht erkennbar“, so Ortsvorsteher Mainz. Die Straßenrandbegrenzungen sollten deshalb deutlicher hervorgehoben werden. Ob es sinnvoll sei, an dieser Stelle wieder einen Baum zu pflanzen, stellten die Kommunalpolitiker aus Raderach infrage. „Sie entscheiden, ob an dieser Stelle wieder ein Baum gepflanzt werden soll“, sagte Oberbürgermeister Andreas Brand in Richtung Ortschaftsrat. Dieser will dieses Thema in einer der nächsten Sitzungen besprechen und dann Kontakt mit dem der Grünabteilung des Stadtbauamtes aufnehmen.

„Sie haben mir eine umfassende Rundumsicht gegeben“, bedankte sich Oberbürgermeister Andreas Brand für die Ausführungen des Ortsvorstehers. Was machbar sei, sollte gemacht werden. Allerdings brauchen manche Maßnahmen eine weiter gefasste Zeitachse. Notwendige Gelder sollten in die Haushaltsberatungen für die Jahre 2018/2019 eingebracht werden.