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Abschlüsse, Geschenke und gute Nachrichten

Oberteuringen / Lesedauer: 2 min

Rechenschaftsbericht: Die Pro-Kopf-Verschuldung in Oberteuringen liegt unter dem Jahresdurchschnitt
Veröffentlicht:14.12.2018, 11:29

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In seiner letzten Sitzung des Jahres 2018 hat der Gemeinderat den Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2017 vorgestellt bekommen sowie die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe. Kämmerer Hansjörg Langegger erläuterte die Entwicklung des Verwaltungshaushaltes, dessen positives Ergebnis mit einer Zuführung von 1,45 Millionen Euro zum Vermögenshaushalt um 939 000 Euro höher lag, als im Plan erwartet. Diese Steigerung resultiert aus Mehreinnahmen insbesondere im Bereich der Gewerbesteuer, beim Einkommensteueranteil und bei den Schlüsselzuweisungen sowie aus Einsparungen und geringeren Ausgaben in Höhe von rund 500 000 Euro.

Die Rechnungsabschlüsse der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung sowie Energie und Verkehr wurden ebenfalls in der Sitzung am Donnerstag präsentiert. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Feststellung der Abschlüsse und die Entlastung der Betriebsleitungen. Insgesamt belief sich die Verschuldung der Gemeinde Oberteuringen am 31. Dezember 2017 auf rund 2,8 Millionen Euro. Dies bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 575 Euro. Der Landesdurchschnitt von Gemeinden vergleichbarer Größe beträgt 623 Euro. Bürgermeister Ralf Meßmer ergänzte, dass die Verschuldung in Oberteuringen durch die Eigenbetriebe vielfach in Form von Leitungen im Boden liege.

Der Gemeinderat beriet ebenfalls zustimmend über die Annahme von Spenden. 400 Euro der Raiffeisenbank Oberteuringen-Meckenbeuren kommen dem Rotach-Kindergarten zu Gute und der Sparda-Bank-Filialleiter Jürgen Balzer aus Friedrichshafen überreichte einen Scheck in Höhe von 1500 Euro, die für Jugendarbeit im Jugendraum und ebenfalls für den Rotach-Kindergarten verwendet werden sollen.

Zu den weiteren Punkten auf der Tagesordnung gehörten Bekanntgaben. Die in der Novembersitzung beschlossenen Sofortmaßnahmen gegen Überflutungen im Ortsteil Bitzenhofen bei Starkregen wurden bereits ausgeführt. Der Bauhof hat dazu einen weiteren Rechen im längs des Rebhuhnwegs verlaufenden Graben eingebracht.

Aus der vorigen nichtöffentlichen Sitzung wurde bekannt gegeben, dass sich die Gemeinde für einen Bewerber als Pächter des Gemeindezentrums und Gasthofs „Die Post“ entschieden habe. Das Ehepaar Norbert und Susanne Finke hört nach mehr als neun Jahren zum Jahresende auf und die Suche nach geeigneten Nachfolgern gestaltete sich angesichts der schwierigen Lage im Gastronomiesektor als nicht ganz einfach. Im Laufe des Jahres war die Gemeinde als Eigentümerin mit mehreren Interessenten im Gespräch. Kommende Woche wird mit der Vertragsunterzeichnung gerechnet. Erst dann wird der neue Vertragspartner und Post-Wirt bekannt gegeben.

Für Ralf Meßmer geht das erste Jahr als Oberteuringer Bürgermeister zu Ende. Die Gemeinderäte zeigten sich zufrieden mit der Zusammenarbeit und der „nahtlosen Einarbeitung“ ihres neuen Rathaus-Chefs. Dieser sparte seinerseits ebenfalls nicht an Lob und bemerkte angesichts des angenehmen, konstruktiven Verhältnisses. „Da sind wir, glaube ich, ein vorbildlicher Gemeinderat“, sagte er.