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Tipps, Unterhaltung und leckeres Essen

Neukirch / Lesedauer: 2 min

Wissenswertes nicht nur für das Senioren-Hock-Publikum
Veröffentlicht:08.11.2019, 14:29

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Der jährliche Senioren-Hock, zu dem die Gemeinde Neukirch am Donnerstag in den Josef-Zacher-Saal eingeladen hat, ist gut besucht gewesen. Bürgermeister Reinhold Schnell wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Veranstaltung zum 15. Mal stattfinde und inzwischen zur „großen Runde“ gewachsen sei. Von Hockstubenorganisatorin Maria Oberhofer gab es eine Ankündigung für das neue Hockstubenprogramm. Das umfasst auch im nächsten Jahr wieder monatlich vielseitige Veranstaltungen von der legendären Hockstuben-Fasnet bis zur Überraschungsfahrt.

Der neue katholische Pfarrer, Simon Hof, war ebenfalls für einen kurzen Besuch gekommen. Schließlich ging es ans Infoprogramm, das vom „Duo Bichelmeier“ aufgelockert wurde. Für Unterhaltung in Form von Gedicht und Gesang sorgten auch die Grundschüler mit ihrer Rektorin Simone Fuoss-Bühler.

Zahlreiche Infos zu „Hilfe im Alter“

Landratsamtsmitarbeiterin Melanie Haugg informierte in ihrem Vortrag vielseitig zum Thema „Hilfe im Alter“. Sie wies auf zahlreiche Beratungs- und Hilfsmöglichkeiten hin, aber auch auf tägliche Problemlagen, vom Pflegegrad bis zum Zuschuss für Umbaumaßnahmen. Melanie Haugg empfahl, über die Frage des „Was wäre wenn“ rechtzeitig nachzudenken. Sie riet auch dazu, sich helfen zu lassen sowie verschiedenen Vollmachten und Verfügungen zu nutzen: „Vorsorgevollmacht ist Pflicht.“ Die Beraterin riet dazu, selbstbewusst verschiedene technische und soziale Hilfen zu nutzen, vom Rollator bis zum Netzwerk.

Polizeioberkommissar Hans Hunger warnte mit anschaulichen Beispielen die aufmerksamen Senioren vor den verschiedenen Aktionen von Kriminellen. Schilderungen und Beispielanrufe gingen vom „Enkeltrick“ bis zum „Schockanruf“ oder der Masche „Bringen Sie Ihr Geld in Sicherheit“. Man müsse sich klar darüber sein, wer sich auf ein Gespräch mit den Betrügern einlasse, habe wegen deren trickreicher rhethorischer Fähigkeiten schon verloren. Der Tettnanger Polizeibeamte brachte es auf den Punkt: „Wenn die ‚Polizei’ bei ihnen anruft – legen Sie einfach auf.“ Auch bei ‚Notfällen’ mahnte Hunger: „Lassen Sie niemanden Fremden in ihre Wohnung.“

Vorgezogener Jahresrückblick vom Bürgermeister

Einen vorgezogenen Jahresrückblick präsentierte schließlich Bürgermeister Reinhold Schnell, der mit Wort und Bild auf die gelungenen Projekte in der Gemeinde einging.

Dankesworte gab es abschließend ans Hockstuben-Team für Kaffee- und Getränkeservice samt Vesper sowie an die Landfrauen, die wieder für eine beachtliche Kuchenauswahl gesorgt hatten. „Wir kommen immer wieder gern zum Senioren-Hock“, sagte eine Dame in den Achtzigern auf SZ-Nachfrage, das sei informativ, unterhaltsam und man treffe nette Menschen. Ihre Freundin und Alterskollegin ergänzte augenzwinkernd: „Auch wenn wir für die Hockstubenveranstaltungen eigentlich noch zu jung sind.“