StartseiteRegionalBodenseeNeukirchMehr Sicherheit auf dem Schulweg

Schulweg

Mehr Sicherheit auf dem Schulweg

Neukirch / Lesedauer: 2 min

Elternumfrage als Thema im Gemeinderat – Tempo 30 kommt
Veröffentlicht:06.11.2019, 17:08

Artikel teilen:

Sicherheit auf dem Schulweg in Neukirch – ein Thema, das Schulleiterin Simone Fuoß-Bühler und Mitverfasserin Sandra Röther im Gemeinderat am Montag vorgestellt haben. Einführend erläuterte die Rektorin: „Wir sind spät dran.“ Gemeint hat sie das im Zuge eines neueren Ministeriumserlasses zu diesem Thema. Dazu gehören bessere Überwachung, Schulwegsicherung und Schulwegpläne sowie Rad- und Fußverkehrsförderung.

Nun habe man angefangen, die Situation in Neukirch auszuwerten. Ein Bericht über die Lage in umliegenden Ortschaften und Weilern folge nach, kündigte die Rektorin an. Außerdem biete sich der Zeitpunkt an, weil bauliche Veränderungen in der Ortmitte anstehen. Sandra Röther und weitere Elternbeiratsmitglieder haben bereits Umfragen bei den Eltern durchgeführt. Danach sei die Mehrzahl der 48 Rückläuferfragebögen grundsätzlich positiv ausgefallen. Ein großer Wunsch betreffe allerdings die Schulstraße. Hier wünschen sich die Neukircher Tempo 30 und einen zusätzlichen Zebrastreifen bei der Turnhalle. Darüber hinaus wäre ein Verbindungs-Gehweg zwischen Sparkasse und Schulhof sinnvoll, bevor über eine Verlegung des Gehweges hinter die Parkplätze auf die Schulhofseite nachgedacht werde, um Gefahrensituationen durch ausparkende Fahrzeuge zu vermeiden.

Wie die Untersuchung gezeigt habe, kommen viele Gefahrensituationen von eilig anfahrenden und hastig ausparkenden „Elterntaxis“ und Fahrzeugen, die insgesamt zu schnell unterwegs seien. Ein ums andere Mal sei die Rede von zu vielen „Zweitereiheparkern“ gewesen. Fehlende Fußgängerwege, -überwege oder schadhafte Straßen kamen ebenfalls zur Sprache.

Ein weiteres Thema, das sich in unterschiedlichen Ausgestaltungen seit Jahren durch den Neukircher Rat zieht, kam nicht nur bei der Frage der Schulwegsicherheit, sondern auch bei der Bürgerfragestunde zur Sprache: fehlende oder falsch geschaltete oder zu spät angehende Straßenbeleuchtungen. Hier wurden zahlreiche Standorte bemängelt, darunter auch Bushaltestellen, Schulwege und das Friedhofsgelände.

Ebenso wie der Wunsch nach einer Zone zum Absetzen der Kinder, das bisher noch auf dem alten Marktplatz geschieht. Ein anderes Thema, das sowohl beim Schulthema als auch bei der Bürgersprechstunde mehrfach benannt wurde, waren Sichtbehinderungen durch Bewuchs. Bürgermeister Reinhold Schnell verwies auf eine kommende Verkehrschau und bei der Friedhofssituation auf eine bauliche Erneuerung für Bodenbelag und Beleuchtung. Außerdem seien bestimmte Probleme unter Umständen einfach zu lösen, bei anderen müsse man die Machbarkeit untersuchen. Alexander Mayer (FW) stellte die Frage nach einer Meinungsfindung zum Thema Tempo 30 vor der Schule. Hier ergab sich ein Konsens der Gemeinderatsmitglieder. Vonseiten der Gemeindeverwaltung versprach Kämmerer Robert Riedesser, sich nochmals für bessere Zeitschaltungen einzusetzen, während Hauptamtsleiter Rüdiger Frank ankündigte, sich über die Möglichkeiten für einen Weg zwischen Sparkasse und Schulhof zu erkundigen.

Konsens war auch, dass im Gemeindeblatt sowie durch persönliche Ansprachen Eltern immer wieder auf problematisches Verhalten hingewiesen werden sollten.