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Polizeihubschrauber

Polizei sucht mit Hubschrauber nach Jugendlichen

Meckenbeuren / Lesedauer: 2 min

Bei einer Auseinandersetzung am Dienstagabend sollen auch Schüsse gefallen sein – Die Polizei ermittelt
Veröffentlicht:04.04.2018, 14:59

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Aufregung in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch: Der Polizeihubschrauber ist über Meckenbeuren und Brochenzell zu hören und zu sehen, und bei der Humpishalle in Brochenzell sind Polizeikräfte in größerer Zahl anzutreffen. Der Grund: Ein Streit zwischen zwei Jugendlichen scheint eskaliert zu sein, es sollen gar Schüsse gefallen sein. Da sich die Lage als unübersichtlich erweist, werden Fahndungsmaßnahmen ergriffen. Mit Streifenwagen rückt die Polizei an und setzt den Hubschrauber ein.

„Aussprache“ nahe Humpishalle

Kurz nach 22 Uhr ist Polizeisprecher Markus Sauter zufolge die erste Benachrichtigung über den Vorfall eingetroffen. Demnach war eine Auseinandersetzung im Bereich der Humpishalle unter zwei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren eskaliert, bei der es laut Polizeibericht angeblich um geliehenes Geld ging.

In dem heißt es des Weiteren: „Die beiden Kontrahenten wollten sich dort zu einer Aussprache treffen. Nachdem der 16-Jährige in Begleitung von vier Freunden zur verabredeten Zeit an der Sporthalle eingetroffen war, stieg der 17-Jährige wenig später aus einem Pkw seiner Begleiter aus. Er soll danach unvermittelt seinen Kontrahenten angegriffen haben, wobei auch mehrere Schüsse gefallen sein sollen. Während sich die Begleiter des 16-Jährigen daraufhin versteckten und bei Anwohnern die Polizei verständigen ließen, flüchtete der 17-Jährige mit seinen Freunden.“

Keine Hinweise auf scharfe Waffe

Eine unklare Lage, die Fahndungsmaßnahmen auslöste, wie Markus Sauter bestätigt, und bei der die Polizei im Bereich der Brochenzeller Halle kontrollierte. Unklar war vor allem, ob es sich um Schüsse aus einer scharfen Waffe oder um eine Schreckschusswaffe handelte. Auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Konstanz am Mittwochnachmittag: „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelte. Das ist aber nicht ganz sicher. Es gibt bislang keine Hinweise, dass eine scharfe Waffe im Spiel war.“

In jedem Fall dauern die polizeilichen Ermittlungen zu den Hintergründen und dem genauen Verlauf an. Sobald mehr Klarheit herrscht, werde die Polizei dies offenlegen, blickt Markus Sauter voraus. Würden strafrechtliche Verstöße, werde die Staatsanwaltschaft ermitteln.