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Nachbarschaftsduell

Oberzell sucht Wende – Kehlen will weiter punkten

Kehlen / Lesedauer: 2 min

Derby steht unter unterschiedlichen Vorzeichen
Veröffentlicht:30.08.2018, 19:13

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Zum Nachbarschaftsduell empfängt der SV Kehlen am dritten Spieltag der Fußball-Landesliga am Freitagabend (18 Uhr) den SV Oberzell. Während Kehlen mit vier Punkten aus zwei Spielen erwartungsgemäß in die Runde gestartet ist, hat der SV Oberzell mit zwei Niederlagen aufhorchen lassen und sucht nun die Trendumkehr.

„Zwei Spiele, null Punkte und sechs Gegentore – das ist die nüchterne Betrachtung unserer Situation, und dieses Ergebnis enttäuscht uns“, fasst Oberzells Trainer Achim Pfuderer den Saisonauftakt zusammen. In einer Bestandsaufnahme in dieser Woche wurde im Verein darauf reagiert: „Wir haben unser Saisonziel korrigiert. Statt von Platz drei bis fünf zu reden, lautet unser Ziel nun Klassenerhalt“, so Pfuderer. „Alles andere wäre Wunschdenken, das ist jetzt unsere realistische Einschätzung, und da haben wir auch kein Problem, dies so zu kommunizieren.“

Große Lücke nach Abgang

Auf der Suche nach Gründen sieht der SVO-Trainer auch den Umbruch in der Mannschaft. „Der Abgang von Manne Schlude hat eine große Lücke gerissen. Dafür haben wir junge, talentierte Spieler hinzubekommen, die noch Zeit benötigen und die Schwankungen unterliegen. Unsere Prozesse greifen noch nicht so ineinander, die Mannschaft hat sich noch nicht gefunden.“

Und ein weiteres: „Einige Spieler, die in der vergangenen Saison stabile Leistungen gezeigt haben, haben jetzt die Tendenz, daran nicht anschließen zu können. Und aus der zweiten Reihe drängen sich nachhaltig zu wenige Spieler auf.“ Dennoch blickt Achim Pfuderer mit Optimismus nach vorne: „Ich traue meiner Mannschaft zu, in Kehlen einen Punkt mitzunehmen. Wir wollen dort die Trendwende schaffen, wir wollen uns anders präsentieren als zuvor.“

Mit großem Respekt geht Kehlens Trainer Michael Steinmaßl an die Vorbereitung dieses Spiel heran. „Oberzell hat mit Marin, Wellhäuser und Boos erfahrene Mittelfeldspieler, zudem mit Gomes und Geßler einen stark besetzten Sturm.“ Mit der Punktausbeute aus den bisherigen Spielen ist Steinmaßl zufrieden, nicht aber mit den gezeigten Leistungen. „Vor allem in den ersten Spielhälften hatten wir bislang erhebliche Probleme, da sind wir oft zu weit von den Gegenspielern weg gewesen.“ Daher legt er großen Wert darauf, dass seine Mannschaft von Beginn an in die Zweikämpfe kommt. „Und dann können wir aus einer stabilen Abwehr heraus zum richtigen Zeitpunkt die Nadelstiche setzen. Wir sind offensiv derzeit schwierig auszurechnen.“ Sein Optimismus spiegelt sich auch in seinem Tipp wider: „Ich hoffe auf einen 2:1-Sieg.“ Und damit wäre der Kehlener Saisonstart noch weiter optimiert.