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Schlossförderverein

Das Mittelalter steht im Fokus

Brochenzell / Lesedauer: 2 min

Das Mittelalter steht im Fokus
Veröffentlicht:29.11.2009, 18:00

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Reges Treiben hat’s am Wochenende an den zahlreichen Ständen beim mittelalterlichen Weihnachtsmarkt rund um das Humpisschloss in Brochenzell gegeben. Vom Schlossförderverein wurde wieder ein gelungenes Programm zusammen gestellt für Jung und Alt.

Von unserer Mitarbeiterin Christine Ehmann

Unterstützung kam auch in diesem Jahr von den Vereinen, Schulen, dem Musikverein und Fanfarenzug Brochenzell und vielen weiteren Gruppierungen. Zur Eröffnung am Samstagabend sorgten weit über 100 Kinder beim Fakelumzug vom VfL-Sportgelände zum Schloss für hell erleuchtete Straßen und die Landsknechte vom Seehaufen boten den musikalischen Rahmen dazu. Gespannt nahmen die Kinder ihr Geschenk für die Teilnahme am Umzug entgegen und freuten sich mit den Großen über die abendlichen Darbietungen beim Schloss. Eine beeindruckende Feuershow der „Moskitos“ und der Auftritt vom Fanfarenzug Brochenzell heizten den Besuchern ebenso ein wie Glühwein und Kinderpunsch.

Auch am Sonntag herrschte buntes Treiben und neben dem Seehaufen machten der „Schwarze Schwan“ und des „Geiers bunter Haufen“ ein großes Spectaculum. So wie der Gaukler Ralf Tessare vom Seehaufen mit Jonglage und Feuershow zogen viele Akteure die Besucher in ihren Bann und sorgten für staunen. Zu jeder vollen Stunde gab es Kinderaktionen auf der Bühne, weihnachtliche Lieder ertönten vom Schülerchor der Eugen-Bolz-Grundschule. Händler boten ihre Waren feil und am offenen Feuer konnten Kinder ihr Stockbrot rösten. In mittelalterlicher Gewandung waren Männer und Frauen bei altertümlichem Handwerk zu bestaunen. Wer wollte, konnte das eine oder andere handgefertigte Werkzeug, Kissen oder Schwert auch gleich erwerben. Vorweihnachtliche Klänge von Harfe und Gitarren stimmten auf die Adventszeit ein. Neben den vielfältigen Weihnachtsangeboten konnten die Besucher auch Weihnachtspostkarten vom Schloss und historische Blätter kaufen. Die reichliche Auswahl an Speisen und Getränken wie „Ochs vom Spieß“ mit Knödel und Blaukraut, Dinnete, Krautspätzle, Kassler und Bratwurst lockten ebenso wie der süße Duft von Apfelküchle, Schoko-Obst und gebackenen Krapfen. Gerne angenommen wurde auch die vom Schlossförderverein angebotenen Museumsführungen. Der Hauptmann vom Seehaufen, Hubert Zachert, brachte ein Geschenk fürs Museum mit, das Vortragskreuz der „Via Mala“.

Am Eingang der Klamm gab es talwärts wie bergseits eine Nische für das Vortragskreuz. Befand sich das Kreuz in der Nische, so war der Weg frei. Beim Durchqueren musste man das Kreuz mitnehmen und am anderen Ende der Klamm in die dortige Nische stellen. „Tief unten aus der Schlucht von Via Mala haben meine Landsknechte das Vortragskreuz herauf geholt“, so Zachert. „Dieses Kreuz soll nun das Museum zieren“ sprach er und übergab es an die Vorstände vom Schlossförderverein Michael Masuch und Jürgen Brauer.