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Betreuungsassistenz

19 neue Betreuungsassistenten kümmern sich fortan um Hilfebedürftige

Meckenbeuren / Lesedauer: 2 min

Teilnehmer der Weiterbildung haben auch ein zweiwöchiges Praktikum absolviert – Nächster Kurs beginnt Mitte September
Veröffentlicht:19.07.2019, 13:31

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– 200 Stunden im Laufe eines halben Jahres: Die Weiterbildung „Betreuungsassistenz“ der Akademie Schloss Liebenau haben 18 Frauen und ein Mann erfolgreich abgeschlossen, wie die Stiftung Liebenau mitteilt. Im Rahmen von zehn Modulen haben die Teilnehmer gelernt, ältere und hilfsbedürftige Menschen bei ihren Alltags- und Freizeitaktivitäten zu begleiten. Teil der Weiterbildung war zudem ein zwei-wöchiges Praktikum.

Michaela Knödler aus Oberteuringen war ursprünglich im Bankwesen tätig. Die Aufgaben einer Betreuungsassistentin lernte sie durch die demenzielle Erkrankung der eigenen Eltern kennen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit einem guten Draht zu Senioren entschloss sie sich, beruflich ebenfalls in diesen Bereich einzusteigen. Diesem Ziel ist sie durch die Weiterbildung zur Betreuungsassistentin ein Stück näher gekommen.

Mehr Zuwendung, Achtsamkeit, Wertschätzung und Betreuungsangebote ermöglichen älteren oder hilfebedürftigen Menschen ein Mehr an gemeinschaftlichem Austausch und Teilhabe am Leben. „Genau hier setzt die Arbeit der Betreuungsassistenz an“, erläutert Elisabeth Bernhardt , die die Weiterbildung seit zwei Jahren leitet und seit Beginn vor zehn Jahren als Dozentin tätig ist. „Ihre Betreuungs- und Aktivierungsangebote richten sich nach den Erwartungen, Wünschen, Fähigkeiten und Befindlichkeiten der Menschen.“ Dabei seien die Betreuungsassistenten eine wichtige Ergänzung zu den Fachkräften in der Pflege. „Als wichtigstes Gut bringen sie Zeit mit“, so Elisabeth Bernhardt.

Zu den Absolventen gehört auch Esther Katein aus Rosenharz. Menschen, so gut es geht, zu unterstützen und ihnen zu einem lebenswerten Leben zu verhelfen, das ist ihr Ziel, sagt sie laut Pressemitteilung. Aktuell arbeitet sie in einer Wohngruppe der Stiftung Liebenau in der Pflege. „Mein Ziel ist es, im Förderbereich mit Menschen mit Behinderungen oder in der Altenpflege zu arbeiten“, berichtet die Quereinsteigerin. „Das Rundum-Konzept der Weiterbildung mit seinen unterschiedlichen Blickwinkeln hat mir sehr gut gefallen. Jedes Modul hat mich ein Stück weitergebracht“, lautet Esther Kateins Fazit nach einem halben Jahr.

Auf dem Programm standenetwa Alterserkrankungen, Erste Hilfe, Beschäftigungsmöglichkeiten, Biografiearbeit, Begleitung Schwerkranker und Sterbender, Kommunikation mit Angehörigen und Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. „Die Teilnehmer werden sowohl in sozialen Kompetenzen als auch methodisch-didaktisch gestärkt, damit sie im Zusammenspiel zwischen Fachkräften, Angehörigen und Bewohnern ihren Beitrag leisten können“, sagt Willibald Hafner-Laux, Leiter der Akademie Schloss Liebenau.