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Musiknacht

Wirtschaften platzen zur Markdorfer Musiknacht aus allen Nähten

Markdorf / Lesedauer: 3 min

Markdorfer Gastronomen ziehen nach der zehnten Auflage ein positives Fazit
Veröffentlicht:03.04.2017, 18:28

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Die leeren Flaschen von der zehnten Markdorfer Musiknacht sind inzwischen weggeräumt, die Tische und Böden wieder gewischt. Obwohl dem ein oder anderen, die Nacht noch etwas in den Knochen steckt, ziehen die Wirte ein durchweg positives Fazit.

Roland Döring vom Gasthof Krone ist zufrieden: „Es war bumsvoll, eine tolle Stimmung“, schwärmt er. Die „Sean Treacy Band“, die bis 0.30 Uhr in dem Gasthof an der Hauptstraße für Stimmung sorgte, lockte zeitweise so viele Menschen an, dass sie draußen warten mussten. Doch dank der frühlingshaften Temperaturen hätten die Gäste einfach dort gefeiert, wo sie Platz fanden.

Nach der Band folgt im Ludwig der DJ

Das erlebte auch Alexander Kauderer vom Café & Bar Ludwig im Proma so, der in diesem Jahr zum zweiten Mal bei der Musiknacht dabei war. Er und seine vier Mitarbeiter seien von den Gästen geradezu überrannt worden, erzählt er. „Wir sind einiges gewöhnt, aber das war der Wahnsinn.“ Nachdem „Paul Music“ um halb eins ihr letztes Stück gespielt hatten, ging die Party mit DJ bis 3.30 Uhr weiter. „Wir waren stehend K.o.“, sagt Kauderer. „Es war schwer, die Leute am Ende rauszukriegen.“ Doch insgesamt ist er zufrieden: „Es hat alles perfekt gepasst. Es war grandios.“ Auch „Blues Inc.“ im Bischofschloss kam bei den Gästen gut an. Es sei aber etwas weniger los gewesen, als in den vergangenen Jahren, sagt Gerda Reutemann. Für sie war es die zehnte und letzte Musiknacht, bevor das Restaurant und Hotel im kommenden Oktober seine Tore schließt. „Wir hatten ein tolles Publikum, gut gelaunte Gäste, die beschwingt die Musiknacht genossen haben“, zog Reutemann ein positives Fazit.

Entspannter Abend für die Polizisten

Turbulent ging es dagegen in der Turmstube zu. Für Anita Jegler-Sinzig war es ihre erste Musiknacht als Wirtin. „Die Wirtschaft war brechend voll. Aber es ist alles ruhig verlaufen. Es gab keinen Ärger“, lobt sie ihre Gäste. Diese hätten rege gewechselt und das Personal hätte viel zu tun gehabt, aber es sei ein angenehmes Arbeiten gewesen. „Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei“, wagt sie einen Ausblick auf kommendes Jahr. Das bestätigt auch die Polizei, die laut Polizeibericht in der Nacht keine größeren Einsätze in Markdorf hatte. Lediglich ein Gast brauchte eine kurze Ansprache der Ordnungshüter. Der 26-Jährige habe offenbar nicht akzeptieren wollen, dass er einer Gaststätte verwiesen wurde, sagte Fritz Bezikofer, Pressesprecher vom Polizeipräsidium in Konstanz.

Nachdem ein Angestellter die Polizei um Hilfe gerufen hatte, habe sich der junge Mann jedoch einsichtig gezeigt. Besondere Vorbereitungen hatte die Polizei laut Bezikofer im Vorfeld nicht getroffen, da die Veranstaltung bereits in den vergangenen Jahren friedlich verlief.

Nachdem in einigen Bars und Kneipen in der Innenstadt die Party langsam zu Ende ging, zogen viele der Musiknacht-Besucher noch in den Lemon Beat Club von Georg Mack. Dort wurde anschließend noch bis in den frühen Morgen getanzt. „Es ist inzwischen über die Grenzen von Markdorf hinaus bekannt, dass man in hier an der Musiknacht schön Party feiern kann“, sagt Mack.