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Umbau des Kindergartens St. Elisabeth startet im November

Markdorf / Lesedauer: 2 min

Kindergarten St. Elisabeth: Arbeiten kosten rund 2,5 Millionen Euro
Veröffentlicht:26.06.2020, 13:44

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Vor mehr als zwei Jahren ist der Beschluss zum Umbau und zur Erweiterung des Kindergartens St. Elisabeth gefasst worden. Im November soll endlich mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dies kündigte Planer Dietmar Kathan vom beauftragten Architekturbüro an. Weitere gute Nachricht: Die damals kalkulierten Kosten von rund 2,5 Millionen Euro können durch Einsparungen eingehalten werden.

Derzeit werden in dem Kindergarten an der Spitalstraße vier Über-Drei-Gruppen betreut, allerdings nur halbtags, eine Ganztagsbetreuung kann nicht angeboten werden, da die notwendigen Räume, wie Küche und Speisesaal fehlen. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren soll der Kindergarten um zwei Gruppen erweitert werden. Während der Bauzeit von etwa einem Jahr werden die Kinder in den neuen Kindergarten Markdorf-Süd umziehen, der im September bezugsfertig sein soll.

Die Planung wurde mit der Kindergarten-Leitung abstimmt, berichtete Architekt Dietmar Kathan. Das Bestandsgebäude werde weitgehend beibehalten, die Anbauten erfolgen im Norden und Süden des Gebäudes. Die Qualität des Baubestands soll verbessert werden, zudem werde es Umbauten in der Haustechnik geben. Die Heizung erfolge per Nahwärme vom gegenüberliegenden Spitalgebäude. Auch die Außenanlage werde verbessert. Neben den neuen Gruppenräumen werde es zwei Speiseräume geben, zudem eine Küche, in dem die Kinder den Umgang mit Lebensmitteln lernen können.

Die Kosten von 2,5 Millionen Euro für die Betreuung von zusätzlichen 20 Kindern sei erheblich, stellte Christiane Oßwald fest. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt forderte Rolf Haas eine Verschiebung des Bauprojekts, bis es eine Übersicht über die Finanzen gebe.

Die Bereitstellung von Kindergartenplätzen sei eine Pflicht der Gemeinde, die Eltern haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, erklärte Bürgermeister Georg Riedmann. Zudem könne die Stadt keine freien Plätze von Januar bis September in den Kindergärten anbieten. Der Umbau sei notwendig, erklärte Kerstin Mock, da es keine Unter-Drei-Betreuung gebe, ebenso fehle ein Ganztagsangebot. Dem schloss sich Uwe Achilles an.

Der Bedarf ist da, erklärte Dietmar Bitzenhofer, er habe einen Brief von zehn Eltern erhalten, die befürchten im nächsten Jahr keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder zu erhalten. Ferner wollte er wissen, warum keine Fotovoltaik-Anlage geplant sei. Die Wärmeversorgung erfolge über die Nahwärme und eine solche Anlage produziere mehr Strom als der Kindergarten benötige, erklärte der Bürgermeister. Eine solche Anlage müsste außerhalb des Kindergartenbudgets finanziert werden. Bei drei Enthaltungen wurden Kostenrechnung und Planungsentwurf vom Gemeinderat gebilligt.