StartseiteRegionalBodenseeMarkdorfPolitpredigt, Primäres und das Pubertier

Politpredigt

Politpredigt, Primäres und das Pubertier

Markdorf / Lesedauer: 3 min

Kabarett und Kinofilme im Theaterstadel – SZ verlost Karten für Mathias Tretter
Veröffentlicht:20.09.2017, 12:54

Artikel teilen:

Kabarett mit Mathias Tretter, Rolf Retter oder Öczan Cosar, außerdem zwei erfolgreiche Kinoproduktionen: Der Theaterstadel verspricht für die kommenden Wochen wieder ein sehr abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm.

Mathias Tretter, der zur ersten Riege junger politischer Kabarettisten gehört, kommt am Freitag, 22. September, mit seinem neuen Programm „Pop“ nach Markdorf. „Lebendiger denn je, böse wie nie, mit dem Programm der Stunde: Pop – Politkomik ohne Predigt“, kündigen die Veranstalter an. Und das von einem „Profi oraler Präsenz. Mit Plödeleien oberster Populistik. Peziehungsweise, ohne Pescheidenheit: 150 Minuten Ruhm.“

Eine Woche später, am 29. September, gibt sich Rolf Miller im Stadel die Ehre. Ab 20.30 Uhr gehört ihm die Bühne mit seinem Programm „Alles andere ist primär”. Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die auch wehtun. Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ sei eines sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere ist primär“ noch grandioser scheitern – und das gönnen wir jedem Zuschauer, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.

Am Freitag, 6. Oktober, ist Comedy auf dem Gehrenberg angesagt. In seinem zweiten Programm nimmt Özcan Cosar ab 20.30 Uhr die Zuschauer mit auf die Reise der beruflichen Selbstfindung eines jungen Mannes zwischen zwei Kulturen, der vor den alles entscheidenden Fragen steht: Wo warten Karrierechancen, wenn man mit einer Extraportion Talenten und Interessen gesegnet ist, aber mitten im „Hab-noch-nicht-alles-ausprobiert-Modus“ steckt? Was tun, wenn der Vater auf Familienrettung durch eine Bankerlaufbahn des Sohnes hofft? Cosar denkt laut darüber nach und erzählt von seinem bisherigen beruflichen Werdegang. Sein biografisches Crossover setzt er – geboren am Bosporus, aufgewachsen am Neckar, ausgebüxt aus vier Berufen – facettenreich in Szene, versprechen die Veranstalter.

Musikalischer geht am Samstag, 14. Oktober, zu, wenn Michael Krebs ab 20.30 Uhr sein neues Programm „Live“ präsentiert. Dabei spielt er krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf“. Der Exilschwabe mit der Aversion gegen den Flüsterfuchs feiert bei Liveshows den kalkulierten Kontrollverlust. „Jedes Mal nehme ich mir vor, einfach Musik zu machen und die Ansagen wegzulassen“, sagt Michael Krebs, „doch das klappt nie. Ich quatsche einfach zu gerne.“ Und im Grunde ist es auch egal ob er quatscht oder singt, beides macht verdammt viel Spaß.

Kino ist im Stadel auch geboten. Heute um 20.15 Uhr läuft zum letzten mal die „Grießnockerlaffäre“, ab Donnerstag, 21. September, gibt es vier Vorstellungen von „Das Pubertier“.

Die SZ verlost 5x2 Karten für den Auftritt von Mathias Tretter. Wer gewinnen will, ruft heute die Telefonnummer 01379 / 88 62 10 an und nennt das Lösungswort „Pop“ (0,50 Euro/Anruf a. d. dt. Festnetz; ggf. abweichende Preise a. d. Mobilfunknetz).

Weitere Informationen zum Programm im Theaterstadel:

www.gehrenberg.de