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Narrenmarsch

Narrenmarsch feiert Premiere

Bermatingen / Lesedauer: 2 min

Narrenmarsch feiert Premiere
Veröffentlicht:31.01.2010, 18:50

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Beim Zunftmeisterempfang vor dem Ahauser Nachtumzug hat es gleich drei Premieren gegeben. Zum ersten Mal fand die Versammlung der Zunftmeister im neuen Bürgersaal statt, der Ahauser Musikverein hat zu diesem Anlass ebenfalls erstmalig aufgespielt. Neu ist auch der Ahauser Narrenmarsch, der seine Uraufführung hatte.

Ausgelassene Stimmung herrschte bereits vor dem eigentlichen Nachumzug beim Zunftmeisterempfang. Der Ehrenzunftmeister des Narrenvereins Mostobst, Rene Cadouot , freute sich, dass der Narrenmarsch erstmalig von den Ahauser Musikern gespielt wurde. „Nachdem seit 15 Jahren die Noten fertig sind, ist es etwas ganz Besonderes, diesen Marsch zum ersten Mal zu hören“, sagte Cadouot.

Der amtierende Zunftmeister Michael Poisel war besonders stolz darauf, dass es der Ahauser Musikverein mit seinen Narrenmusikern war, die zum Zunftmeisterempfang erstmalig zu Unterhaltung beitrugen. Zahlreiche Geschenke gab es für den veranstaltenden Narrenverein. Einige der geladenen Gäste hatten ein Gedicht oder einen lockeren Spruch bei der Geschenkübergabe parat. Von Bürgermeister Martin Rupp gab es eine kleine Spende. Ortsvorsteher Hubert Sträßle hatte ein Bierglas mit der Gravur „Zunftmeister Michael“ für Poisel dabei. „Beim Dreikönigsschnellen war Michael ständig auf der Suche nach seinem Bierglas, das soll ihm in Zukunft nicht mehr passieren“, sagte Sträßle. Der Zunftmeister der Katzenzunft Kippenhausen sagte: „Ich bin jetzt zum fünften Mal beim Ahauser Nachtumzug – es ist das erste Mal, dass es Most aus dem Fass gibt.“ Der Zunftmeisterempfang hat sich etwas in die Länge gezogen, so dass am Ende einige Zünfte zusammen auf die Bühne kamen, um ihre Präsente und Grußworte zu überreichen.

Trotzdem startete der Umzug pünktlich. Das Wetter spielte allerdings nicht so richtig mit. Es begann zu schneien, was die zahlreichen Zuschauer aber nicht davon abhielt, beim nächtlichen Spektakel mitzumachen. Ein lautes „Moscht – Obscht, Narri – Narro, Hugeloh – ho“ und viele andere Narrenrufe klangen durch die Straßen. Auf dem Ehrenwagen kommentierte Kurt Wörner, der Oberzunftmeister der Region Bodensee des Alemannischen Narrenrings (ANR), das nächtliche närrische Treiben. Erwachsene, Kinder und Jugendliche hatten allesamt Spaß an den bunten närrischen Gestalten. Anschließend setzte sich das närrische Treiben in der Widemannhalle, dem Festzelt und vielen kleinen Lauben fort. Die Kälte hinderte weder Teilnehmer noch Zuschauer an einem vergnüglichen Nachtumzug.