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Pflegestützpunkt

Markdorf hat jetzt einen Pflegestützpunkt

Markdorf / Lesedauer: 2 min

Melanie Haugg, Petra Mecking und Gabi Knöpfle beraten zur medizinischen Versorgung und zu Sozialleistungen
Veröffentlicht:29.09.2020, 18:44

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Ein neues, wichtiges Angebot gibt es seit wenigen Tagen im Mehrgenerationenhaus Markdorf (MGH). Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes beim Landratsamt beraten jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr im MGH in allen Fragen rund um das Thema Pflege. Am Montag ist die dritte Außenstelle, neben Überlingen und Tettnang, von Bürgermeister Georg Riedmann und Sozialdezernent Ignaz Wetzel eröffnet worden.

Der Pflegestützpunkt sei eine neutrale, unabhängige und kostenlose Beratungsstelle für Betroffene und Angehörige zu allen Fragen der Pflege, erläutert Gabi Knöpfle . Sie wird zukünftig neben Melanie Haugg und Petra Mecking in einem Büro im MGH informieren. Dabei geht es nicht nur um Beratung zu Fragen zur Pflege, sondern auch um Informationen zur medizinischen Versorgung und zu Sozialleistungen. Die Kooperation mit dem MGH ermögliche diese bürger- und wohnortnah, sagt Knöpfle.

Die Menschen werden älter, benötigen mehr Unterstützung im Alltag oder bei der Pflege, doch auch bei jüngeren Menschen gebe es Beratungsbedarf. Beispielsweise nach einem Unfall, schwerer Krankheit oder bei Behinderungen. Wichtig sei es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Seit zehn Jahren gebe es den Pflegestützpunkt, sagt Knöpfle. Die Zahl der Beratungen sei kontinuierlich gewachsen, inzwischen liege sie bei weit über 2000 pro Jahr – Tendenz weiter steigend.

„Nach zwei Jahren ist unser Wunsch wahr geworden“, sagt Renate Hold, Leiterin des MGH, erfreut. Das Angebot des Pflegestützpunktes sei für Markdorf sehr wichtig und passe hervorragend zum Portfolio des MGH. Das Thema Pflege werde immer wichtiger, nicht nur aufgrund des demografischen Wandels, sondern auch weil die Menschen älter werden, stellte Sozialdezernent Wetzel fest. Es gebe einen großen Bedarf an Pflegeplätzen und an verschiedenen Wohnformen fürs Alter. Der Pflegestützpunkt sei eine erste Anlaufstelle für unabhängige Beratung. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs habe der Kreis die Personalkapazität deutlich ausgebaut. Mit dem MGH habe das Landratsamt in Markdorf einen verlässlichen Partner für seine Beratungsangebote von null bis 100 Jahren gefunden, erklärte Wetzel. Der Pflegestützpunkt passe perfekt in das Angebot des MGH, meinte auch Bürgermeister Georg Riedmann. Das Angebot erweitere die bisherigen Projekte quer über alle Generationen und quer durch die verschiedenen sozialen Themenbereiche.